Gigaset-Zahlen

Arques wird zum TK-Hersteller

7. Februar 2011, 13:46 Uhr | Ulrike Garlet
Die Telefone von Gigaset sind wieder gefragt

Der Finanzinvestor Arques hat die eigene Jahresplanung übertroffen. Die Firmentochter Giagset hat im zurückliegenden Geschäftsjahr den Umsatz deutlich gesteigert. Nach der Veräußerung weiterer Beteiligungen möchte sich Arques künftig ausschließlich auf das Telekommunikationsgeschäft konzentrieren.

Für den Finanzinvestor Arques laufen die Geschäfte besser als erwartet. Im zurückliegenden Geschäftsjahr hat die Arques-Tochter Gigaset den Umsatz von 491 auf 504 Millionen Euro gesteigert. Das EBITDA lag bei knapp 51 Millionen Euro. Ursprünglich war der Vorstand auf der Arques-Hauptversammlung im Dezember 2010 von einem EBITDA von 45 Millionen Euro ausgegangen. Im Jahr 2009 hatte Arques ein EBITDA von nur 7,2 Millionen Euro erreicht.

Der Vorstand führt die positive Geschäftsentwicklung zum einen auf die Neuausrichtung der Gesellschaft zurück. Arques hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt sich vom Finanzinvestor zum Telekommunikationsspezialisten zu entwickeln und sich ausschließlich auf das Geschäft von Gigaset zu konzentrieren. Im Dezember hatte Arques die ehemalige Siemens-Tochter, an der der Finanzinvestor bereits einen Anteil von 80,2 Prozent gehalten hatte, komplett übernommen. Seither hält Arques 100 Prozent der Anteile an dem Hersteller von Schnurlostelefonen. Im Zuge der kompletten Übernahme hatte Arques auch angekündigt, sich in Gigaset AG umzubenennen.

Im Januar hat Arques bereits die Beteiligung an Wanfried Druck Kalden in Wanfried an das Management zu einem symbolischen Kaufpreis verkauft. Bereits im Dezember hat Arques die Beteiligung Carl Froh GmbH in Sundern zu einem nicht genannten Kaufpreis an das Managment veräußert. Bis März möchte Arques die letzten Beteiligungen veräußern.

Zwischen den beiden Gigaset-Eigentümern war es war es jahrelang zu erheblichen Streitereien um Personalfragen und Geldforderungen gekommen. Ende vergangenen Jahres hatten die beiden Streitparteien ihre Unstimmigkeiten beigelegt und damit den Weg zur kompletten Übernahme von Gigaset durch Arques geöffnet. Die Beilegung des Streits mit der ehemaligen Gigaset-Mutter Siemens habe zudem Verunsicherung im Handel beseitigt, heißt es nun von Arques.


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