EU-Projekt schließt Sicherheitslücken

Biometrische Sicherheitssysteme entscheidend verbessert

23. Oktober 2013, 12:14 Uhr | Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Informationen zum Tabula Rasa-Konsortium

Das Projekt Tabula Rasa vereint zwölf Forschungs- und Industriepartner aus fünf EU-Mitgliedsstaaten sowie der Schweiz und China. Neben dem Idiap Research Institute (Schweiz), das das Konsortium leitet, sind auch die folgenden Partner an dem Projekt beteiligt: University of Southampton (Großbritannien), University of Cagliari (Italien), University of Oulu (Finnland), Universidad Autonoma de Madrid (Spanien), EURECOM (Frankreich), ein Ingenieur- und Forschungszentrum für Telekommunikation, Morpho/Safran (Frankreich), Starlab Barcelona (Spanien), Chinese Academy of Sciences (China), KeyLemon (Schweiz), BIOMETRY (Schweiz), sowie das Centre for Science, Society and Citizenship (Italien).

EU-finanzierte Forschung in diesem Bereich

Die Europäische Kommission unterstützt derzeit die Forschung im Bereich der Cyber-Sicherheit und der Online-Privatsphäre durch die Rahmenprogramme (derzeit RP7) sowie das "ICT Policy Support Programme" im Rahmen des Programms für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation. Im Zeitraum von 2007 bis 2013 wurden auf diesem Gebiet
Investitionen in Höhe von 350 Millionen Euro getätigt. Zudem werden im Rahmen von "Horizont 2020" voraussichtlich mindestens 500 Millionen Euro bereitgestellt. Die Kommission beabsichtigt, mithilfe dieser Forschungsarbeiten verlässliche Lösungen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu entwickeln und eine sichere und zuverlässige digitale Umgebung in Europa zu schaffen.

Diese Forschung zielt - aus einer kohärent technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und sozialen Perspektive betrachtet - auf Sicherheit, Vertrauen und Privatsphäre ab und hilft, Innovation und Wirtschaftswachstum in der EU zu fördern, während gleichzeitig Europas Gesellschaft, Wirtschaft sowie Vermögens- und Grundrechte geschützt werden.Das Europäische Parlament und der Rat besprechen derzeit die Netzsicherheitsstrategie der Europäischen Union sowie eine Richtliniezur Netz- und Informationssicherheit, die im Februar 2013 der Europäischen Kommission vorgestellt wurde. Beabsichtigt wird, die Onlineumgebung der EU zur sichersten der Welt zu machen.

Europäische Finanzierung von Forschung und Innovation

Die Europäische Union wird 2014 unter der Bezeichnung "Horizont 2020" ein neues, siebenjähriges Förderprogramm für Forschung und Innovation einführen. Seit 2007 wurden seitens der EU bereits fast 50 Milliarden Euro in Forschungs- und Innovationsprojekte investiert, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken und den Horizont des menschlichen Wissens zu erweitern. Das Forschungsbudget der EU entspricht ca. zwölf Prozent der von den 28 EU-Mitgliedstaaten für Forschung aufgewendeten öffentlichen Gesamtausgaben und ist
hauptsächlich auf Bereiche wie Gesundheit, Umwelt, Transportwesen, Lebensmittel und Energie ausgerichtet. Außerdem wurden mit der Pharma-, Luftfahrt- und Raumfahrt- sowie mit der Fahrzeug- und Elektroindustrie Forschungspartnerschaften gegründet, um Investitionen des privaten Sektors anzuregen, die das zukünftige Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen mit hohen Qualifikationsanforderungen unterstützen. "Horizont 2020" wird sich in noch größerem Maße dafür einsetzen, ausgezeichnete Ideen in marktfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen zu verwandeln.

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