Mobile Devices übernehmen die Welt

Bis 2014 so viele Handys wie Menschen

1. März 2013, 12:49 Uhr | Stefan Adelmann
Seit 2005 hat die Verbreitung von Handys enorm zugenommen (Bild: ITU)

Ab 2014 wird der Mensch nicht mehr die alleinig vorherrschende Rasse auf diesem Planeten sein. Denn ab diesem Zeitpunkt soll es laut Hochrechnungen so viele Handys wie Personen geben.

Internet-Spitzenreiter in Europa ist Bulgarien (Bild: ITU)
Internet-Spitzenreiter in Europa ist Bulgarien (Bild: ITU)

Bis 2014 gibt es genauso viele Handys wie Menschen auf der Erde. Diese Erwartung geht aus einer Statistik der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) hervor, die den mobilen Kommunikationsgeräten eine Gesamtzahl von sieben Milliarden zum Anfang des kommenden Jahres zuspricht. Die Weltbevölkerung kommt mit derzeit 7,1 Milliarden Einwohnern auf eine geringfügig höhere Zahl. Allerdings breiten sich die Menschen mit rund 78 Millionen Neugeburten pro Jahr auch weiterhin aus, wohingegen der Verkauf von Handys laut der ITU abnehmen wird. Bis Ende 2013 sollen 96 Prozent der weltweiten Märkte mit Geräten versorgt sein. Ab diesem Zeitpunkt steigt der Verkaufsrückgang drastisch an, der in den meisten entwickelten Ländern schon längst eingesetzt hat. Derzeit ist die asiatische Region noch für den großen Anwuchs der Absätze verantwortlich, allerdings wird auch dieser Markt in den kommenden Jahren gesättigt.

Deutlich langsamer geht es bei der Verbreitung des Internets vonstatten. Hier spricht ITU von einer derzeitigen Versorgung der Weltbevölkerung von 39 Prozent, die bis zum Ende des Jahres 2013 auf 41 Prozent anwachsen soll. »Zwei Drittel der Weltbevölkerung – also 4,5 Milliarden Menschen – sind immer noch offline. Das heißt, dass zwei Drittel der Menschen von der weltgrößten und kostbarsten Bibliothek ausgeschlossen sind«, erklärt ITU Secretary-General, Hamadoun Touré. Laut der Union liegt hier noch ein steiniger Weg vor den Herstellern und Providern. Europa liegt derzeit bei diesen Versorgungszahlen mit 77 Prozent weit vor Asien (33 Prozent) und Afrika (16 Prozent).

--- forum[x] ---Innerhalb Europas verfügt Bulgarien über das am besten ausgebaute Netzwerk. Deutschland positioniert sich dagegen nur im unteren Mittelfeld. Hierzulande können nur knapp über dreißig Prozent der versorgten Haushalte auf eine Breitbandverbindung zurückgreifen. An die Spitze der weltweiten Liste schaffte es dagegen Südkorea. Hier haben mehr als 95 Prozent der Haushalte einen High Speed-Zugang zum Internet.


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