Laut Bitkom gibt es für das Jahr 2010 positive Konjunktursignale aus der Hightech-Industrie. Voraussetzung für neues Wachstum: eine leistungsfähige Ausstattung mit IT- und Kommunikationssystemen.
Vier von fünf Unternehmen rechneten mit einem spürbaren Anstieg der Nachfrage, meldet der Bundesverband auf Basis einer repräsentativen Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Aris in seinem Auftrag durchgeführt hat. Rückblickend gebe nur jedes dritte Hightech-Unternehmen an, unter der Wirtschaftskrise gelitten zu haben. „Im Vergleich mit anderen Wirtschaftszweigen ist die IT- und Telekommunikationsbranche sehr gut durch die Krise gekommen“, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.
Eine leistungsfähige Ausstattung mit IT- und Kommunikationssystemen sei die Voraussetzung für neues Wachstum. „IT-Lösungen helfen Unternehmen, Kosten zu sparen und gleichzeitig die Leistung zu steigern. Auch deshalb waren IT und Telekommunikation im vergangenen Jahr gefragt. In der Krise hat die Branche ihre Fähigkeit als Problemlöser gezeigt“, so Scheer.
Wachstumsimpulse kämen im Jahr 2010 überwiegend aus Deutschland, heißt es von Seiten des Bitkom. 92 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer starken Binnennachfrage. 62 Prozent der Firmen erwarten zudem ein stärkeres Auslandsgeschäft. Hier spielt Westeuropa die führende Rolle, gefolgt von Asien und Osteuropa. Von der Bundesregierung erwartet Scheer die Einführung der steuerlichen Forschungsförderung, um den Hightech-Standort Deutschland attraktiver zu machen. Scheer: „Das Krisenjahr 2009 hat gezeigt, dass die ITK-Branche die gesamte Wirtschaft stabilisieren kann. Dies sollte politisch flankiert werden.“