Ein Grund für die etwas ausladenderen Dimensionen der Tastatur ist der Deckel, der die Tasten bei Stürzen oder in der Tasche schützt und gleichzeitig als Ein- bzw. Ausschalter dient. Außerdem nutzt Logitech das Mehr an Platz für ein Trackpad, das eine zusätzliche Maus als Eingabegerät ersetzt. Allerdings muss man für einen Rechsklick erst vollständig umgreifen, denn dazu muss man mit dem rechten Daumen die „FN“- und mit dem linken die „OK“-Taste drücken. Dafür gibt es eine extra Tastenreihe nur für die Medienplayersteuerung und zwei große Tasten zum Blättern bzw. Zoomen.
Vom Typus her ist die DiNovo Mini eine Tastatur, die man mit zwei Händen festhält und mit den Daumen bedient. Das Gerät liegt super in der Hand. Die Tasten sind ausreichend groß dimensioniert, besitzen eine leichte Wölbung und einen gut definierten Druckpunkt. Allerdings knistert die darunterliegende Kontaktfolie etwas nach, was zu einem nicht gerade angenehmen Tippgeräusch führt. Das stört aber nur empfindliche Nutzer. Die Verarbeitung der Tastatur geht in Ordnung, auch wenn weitestgehend schlicht wirkendes Plastik vorherrscht und hie und da ein Knarzen zu vernehmen ist.
Trotz Platzmangel hat Logitech wichtigen Tasten wie Enter, Shift, der Rück- bzw. Löschtaste und der Funktionstaste (FN) mehr Fläche spendiert. Allerdings mussten dafür vor allem in Deutschland unverzichtbare Tasten auf die Doppelbelegung weichen: Um das „ä“, das „ü“ und das „ß“ zu schreiben, muss man tatsächlich zuerst auf „FN“ drücken und gleichzeitig auf die entsprechende Buchstabendtaste. Ein ganz dicker Minuspunkt! Das „ö“ hatte glücklicherweise noch Platz. Zwar ist die Tastatur generell nicht fürs Schnelltippen ausgelegt, aber solche Umwege bringen zusätzliche - eigentlich vermeidbare - Verzögerungen mit. Auch andere Symbole liegen nicht immer dort, wo man sie von einer „großen“ Tastatur gewohnt ist. Immerhin sind alle Sonderzeichen und Symbole generell auf der Tastatur vorhanden – man muss sich „nur“ an die neue Position gewöhnen. Eine weitere Taste wirft bei der Erstbenutzung Fragezeichen auf: Die bekannte Windows-Taste ist gleich zweimal vorhanden. Doch nur die Version bei den Buchstaben erfüllt die gewohnte Funktion. Die überaus exponierte andere Windows-Taste unten rechts ist nur dazu gut, den Windows Mediaplayer zu starten.
Nett: Klappt man den Deckel auf oder berührt eine Taste oder das Trackpad, schaltet sich die Tastenbeleuchtung ein. Nachtaktive wird’s freuen.