Ist diese Grundvoraussetzung erfüllt, geht es für die großen Provider darum, die richtigen Pakete zu schnüren – denn mit dem richtigen Produkt ist der Preis nicht länger das wichtigste Kaufkriterium, sodass der massive Preiswettbewerb mit der Konkurrenz vermieden werden kann. Statt nur M2M-SIM-Karten anzubieten, müssen auch die passenden Module sowie auch die Integration in die Wertschöpfungskette in den Lösungen enthalten sein. Verfügt der Provider nicht über das entsprechende Know-how oder die nötige Manpower, lohnt es sich, gezielt Hilfe von entsprechenden Experten zu holen und nötigenfalls sogar Teilaufgaben auszulagern. Beim Lösungsgeschäft liegen schließlich die größten Margen, die man als Anbieter nicht liegen lassen sollte.
Dass die großen Provider bei internationalen Ausschreibungen nicht zuletzt wegen entsprechender Roaming-Verträge die erste Adresse sind und es hier viel Geld zu verdienen gibt, versteht sich von allein. Aber gerade im M2M-Bereich sind auch die vielen kleinen Aufträge wichtig. Im Standard-Portfolio sollten die Provider deshalb auch Angebote für kleinere Kunden haben, die auf eine eigene Plattform zur Administration der SIM-Karten nicht verzichten wollen. Für individuelle Anfragen mit einem SIM-Karten-Volumen von 100 Stück bietet sich die Zusammenarbeit mit Systemhäusern an. Wie gut diese Zusammenarbeit funktioniert, ist für den Erfolg des M2M-Geschäfts aller Provider ebenso wichtig wie leistungsfähige Plattformen und die
richtigen Pakete.