Die Callcenter-Branche in Deutschland scheint von der aktuellen Finanzkrise wenig betroffen zu sein. Dies legen die Ergebnisse einer aktuellen Befragung von Interactive Intelligence nahe. Dafür wurden 100 Experten aus der Callcenter- und Marketing-Branche befragt.
Laut einer Trendstudie von Interactive Intelligence rechnen 54 Prozent der Branchen-Experten damit, dass sich die wirtschaftliche Situation in den kommenden zwölf Monaten verbessern wird. Weitere 41 Prozent gehen von einer Stagnation aus. Nur fünf Prozent befürchten eine Verschlechterung der Lage.
Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Rückblick auf das Jahr 2008: Bei 46 Prozent der befragten Kommunikationsdienstleister hat sich die wirtschaftliche Situation seit Januar 2008 verbessert, bei 44 Prozent zumindest nicht verändert. Nur zehn Prozent melden schlechtere Bedingungen im Vergleich von vor einem Jahr.
Auch im Hinblick auf die Mitarbeiterzahlen versprüht die Callcenter-Branche mehrheitlich Optimismus. So sehen 51 Prozent der in der Studie befragten Experten für die nächsten zwölf Monate eine positive Entwicklung in punkto Personal. Ähnlich sieht es bei den Investitionen aus: Die Prognose bis Januar 2010 geht von größtenteils steigenden (60 Prozent) oder gleich bleibenden (33 Prozent) Ausgaben aus.
Während die Experten erwarten, dass auch die Umsätze in den kommenden zwölf Monaten steigen werden (53 Prozent), zeichnet sich beim Gewinn ein etwas anderes Bild. Nur gut ein Drittel der Branche (35 Prozent) rechnet mit steigenden Gewinnen. Auf niedrigere Gewinne stellen sich neun Prozent der Befragten ein.