IP-Transformation

Colt bietet ISDN-Dienste auch nach 2017 an

20. März 2015, 17:45 Uhr | Folker Lück
Colt will in Sachen ISDN auch nach 2017 auf Spur bleiben.
© Colt Technology Services

Die Kunden von Colt Technology Services können auch noch nach 2017 über ISDN-Leitungen telefonieren. Anders als die Deutsche Telekom will der Netzbetreiber nicht alle Anschlüsse auf IP-Technologie umstellen.

Colt reagiert damit nach eigenem Bekunden auf Kundenanforderungen: Rund 10.000 B2B-Kunden in Europa nutzen zum Telefonieren ISDN-Leitungen, die über das Colt-eigene Netzwerk abgebildet werden. Diese Möglichkeit soll Ihnen auch dann nicht genommen werden, wenn die Telekom ihre »All-IP«-Ziele erreicht hat und spätestens ab 2018 ein rein IP-basiertes Sprach- und Datennetz betreibt. Auch Colt bietet Voice- und VoIP-Services an und unterstützt Kunden bei der Migration vom PSTN-Netz auf ein IP-Netz.

Joachim Sinzig, Vice President Portfolio Management & Marketing Voice Services bei Colt, erläutert den Entschluss des Unternehmens: »Wir werden unsere ISDN-Dienste weiter anbieten, da wir uns nach den Kundenanforderungen richten. Wir haben nicht die Absicht Kunden zwangsweise auf eine neue Technologie zu migrieren, wenn sie noch nicht bereit dafür sind. Der Antrieb für Kunden zu einem VoIP-Anschluss zu migrieren ist der altersbedingte Austausch der alten Telefonanlage, mögliche Kosteneinsparungen durch die Integration der Daten-und Sprachverkehre auf ein IP-Netz oder die zusätzliche Funktionalität moderner Unified-Communication-Lösungen. In allen drei Fällen haben wir Lösungen und begleiten unsere Kunden in der Migration, aber der Zeitpunkt hängt sehr individuell von der Kundensituation ab«. Durch das eigene Netzwerk könne Colt frei entscheiden und das ISDN-Angebot aufrechterhalten.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu COLT TELECOM GmbH

Matchmaker+