Die Telekom arbeitet künftig enger mit ihrer Discount-Firmentochter Congstar zusammen: In den kommenden Monaten nehmen rund 750 Telekom Shops im gesamten Bundesgebiet die Congstar Prepaid Produkte ins Sortiment.
Die Ergänzung des Telekom Shop Portfolios durch Congstar Produkte soll beiden Unternehmen nutzen: Congstar will dadurch eine schnelle Ausdehnung der Vertriebsoberfläche erreichen, während die Telekom Shop Vertriebsgesellschaft über einfache Selbstbedienungsprodukte der Discount-Marke ihre Angebotspalette erweitern will um auch neue Kundengruppen anzusprechen.
Eine Zusammenarbeit mit viel Potenzial, findet Congstar-Geschäftsführer Martin Knauer: »Von diesem Rollout wird nicht nur Congstar profitieren. Letztlich kann die gesamte Telekom Deutschland Anteile des wachsenden Prepaid-Marktes hinzugewinnen«. Erst im Dezember 2011 hatte die Bundesnetzagentur bestätigt, dass der Trend zu Discount-Angeboten in Deutschland ungebrochen ist.
Ein wichtiger Point of Sale ist bei Congstar zwar weiterhin die eigene Online-Plattform. Marktstudien belegen jedoch, dass knapp 70 Prozent aller Telekommunikations-Kunden am liebsten im Geschäft kaufen. Genau hier will Congstar ansetzen, um weitere Kundensegmente zu erschließen. Knauer erläutert seine Vertriebsstrategie: »Congstar wird im stationären Handel immer präsenter. Wir sehen in diesem Bereich enorme Chancen und arbeiten daher konsequent an der Erweiterung unserer Verkaufsfläche über ausgewählte Distributoren, den Fachhandel und natürlich die Telekom Shops«.
--- forum[x] ---Beim Thema eigene Shops kommt Congstar bislang nicht wie erhofft voran: »Die Herausforderung besteht darin, eigene Shops so kosteneffizient umzusetzen, dass sie auch kurzfristig profitabel sind. Unser Shop-Pilot in Köln hat gezeigt, dass das klassische Ladengeschäft für einen Discounter deutlich zu lange Anlaufzeiten hat. Daher beenden wir die Pilotphase am 28. Januar«. Die Erfahrungen aus der Kölner Innenstadt wird Congstar nutzen, um alternative Shop-Konzepte zu erarbeiten. Das Thema »stationärer Handel« soll jedenfalls im Fokus bleiben.