Die Messungen wurden mit National Instruments' USB 6218 und der Software LabView durchgeführt, das folgende Bild zeigt den gesamten Meßaufbau.
Nun wird es spannend: Das nächste Bild in der Bilderstrecke zeigt die Messergebnisse bei realen Anwendungsszenarien wie Web-Browsen, Videos abspielen, Musik hören und Spielen. Das ausgewählte Spiel "Need for Speed" fordert insbesondere die GPU und von allen Szenarien am stärksten auch die CPUs. Selbst die vier Cortex-A15 kommen jedoch zusammen nicht mehr auf eine durchschnittliche Leistungsaufnahme von nur 600 mW, was bedeutet, dass sie im Schnitt weit diesseits ihrer maximalen Taktfrequenz von 1,9 GHz betrieben werden. An dieser Stelle stellt sich die Frage, bei welchen Anwendungen die Rechenleistung der CPUs von High-End-SoCs überhaupt noch benötigt wird, oder ob der Wettlauf nach immer mehr Rechenleistung für den Anwender gar nicht mehr real sichtbar bzw. erlebbar wird.
Das folgende Bild in der Bilderstrecke zeigt die Messergebnisse beim Ablauf der drei oben genannten CPU-Benchmarks sowie des GPU-Benchmarks GFXBench in vier unterschiedlichen Meßszenarien.
Wie sich unschwer erkennen lässt, generieren die CPU-Benchmarks eine Rechenlast, die jenseits aller getesteten realen Anwendungen liegt, selbst ein Spiel wie "Need for Speed" liegt um Faktoren darunter. Zwischen 2,6 und 3,7 W nehmen die acht Cortex-Cores bei den Benchmark-Messungen auf, das ist bis zu 6x mehr als beim Gaming und zeigt, dass jeweils die maximale Taktfrequenz fast durchgängig erreicht wird.