Für eine Beteiligung Nordkoreas an der Kampagne gibt es mehrere Hinweise. Zum einen sind es die oben genannten Ziele, gegen die sich Kimsuky richtet. Hinzu kommt die Verwendung koreanischer Worte, auf die Kaspersky Lab bei der Analyse des Schadprogramms gestoßen ist. So können zum Beispiel einige von ihnen als englische Befehle „attack“ und „completion“ übersetzt werden. Zudem sendet der Trojaner Statusinformationen an zwei beim E-Mail-Dienst Hotmail registrierte Adressen: iop110112@hotmail.com und rsh1213@hotmail.com. Beide sind auf Personen mit dem Namen „Kim“ zugelassen, deren IP-Adressen auf die chinesischen Provinzen Jilin und Liaoning verweisen. Die dortigen Internet-Provider bedienen wahrscheinlich auch Teile Nordkoreas. Weiterhin ist aus geopolitischer Sicht bemerkenswert, dass der Trojaner nur die Sicherheitssoftware des südkoreanischen Anbieters "AhnLab", nicht aber diejenige anderer Hersteller zu umgehen sucht.
Die Produkte von Kaspersky Lab schützen Anwender bereits vor der neu entdeckten Gefahr. Sie führen die Schadsoftware als Trojan.Win32.Kimsuky und die modifizierten Team-Viewer-Clients unter Trojan.Win32.Patched.ps.