Das Handy als Geldbörse

12. Juni 2009, 10:32 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Check-In/Portozahlung

Bei der Lufthansa lassen sich nicht nur Flüge zu allen Zielen in Europa via Handy buchen, der Fahrgast kann auch per Mobiltelefon einchecken und sich die Boarding-Karte als 2-D-Barcode auf das mobile Endgerät senden lassen.

Check-In und Boarding per Mobiltelefon

Seit September letzten Jahres können Lufthansa- Gäste auf allen Flügen aus Deutschland nach Europa die „Mobile Bordkarte“ nutzen. Vorausgegangen war die Einführung des mobilen Dienstes auf allen innerdeutschen Strecken. Nach Angaben der Fluglinie stößt das Angebot auf eine breite Akzeptanz bei den Reisenden. Bis letzten September nutzen mehr als 7.000 Passagiere pro Woche die elektronische Bordkarte.

Die „Mobile Bordkarte“ wird Fluggästen per E-Mail oder SMS-Link an ihr Mobiltelefon gesendet. Neben den relevanten Flugdaten wie Name des Reisenden, Flugnummer und Abflugzeit enthält die Bordkarte einen so genannten 2-D-Barcode, mit dem Passagiere die Sicherheitskontrollen passieren und direkt ans Abfluggate gehen können. Dort wird der Barcode über einen Scanner eingelesen und der Gast kann ohne ein ausgedrucktes Papierdokument ins Flugzeug einsteigen.

Fluggäste können die elektronische Bordkarte sowohl über das mobile Portal „lufthansa.com“ per internetfähigem, mobilem Endgerät als auch per Online-Check-in über das Internet anfordern. Zur Identifizierung beim Check-in über das mobile Endgerät reicht neuerdings schon der Buchungscode in Kombination mit dem Namen des Reisenden aus. Die Fluggäste können sich jederzeit alternativ eine gedruckte Bordkarte an einem Check-in-Automaten oder am Schalter abholen, sollte die elektronische Bordkarte nicht auf dem Mobiltelefon darstellbar sein, beispielsweise wenn der Akku leer ist.

Das Handyporto bestellt der Kunde per SMS bei der Deutschen Post und erhält einen zwölfstelligen Zahlencode, den er per Hand auf den Brief oder die Postkarte schreibt.

Porto per Handy

Auch die Deutsche Post hat das Potenzial der Zahlung per Handy erkannt. Seit August 2008 können Mobilfunkkunden von E-Plus, T-Mobile und Vodafone Standardbriefe und Postkarten mit dem so genannten „Handyporto“ frankieren. Dazu genügt es, eine SMS mit dem Stichwort „Brief“ oder „Karte“ an die Nummer 22122 zu schicken oder direkt dort anzurufen. Innerhalb weniger Sekunden erhält der Absender einen zwölfstelligen Code. Diesen handschriftlich auf den Brief zu übertragen reicht aus, um die Sendung passend zu frankieren. Eine Registrierung ist zur Nutzung nicht erforderlich. Der Preis des Handyportos liegt bei stolzen 85 Cent für die Postkarte beziehungsweise 95 Cent für den Standardbrief plus der providerabhängigen Kosten für die Bestell-SMS oder den Anruf und wird direkt über den Handyanbieter abgerechnet. O2-Kunden müssen allerdings noch warten. Nach Auskunft des Münchner Netzbetreibers ist die Einführung des Portos im Sommer dieses Jahres geplant.


  1. Das Handy als Geldbörse
  2. Parkgebühren & Bahnticket per Handy
  3. Check-In/Portozahlung
  4. NFC/Der japanische Markt

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