Die Bedienung ist durchdacht und folgt einem ganz eigenen Konzept. Um lange Menüs zu vermeiden, lassen sich viele Funktionen direkt über dedizierte Seitentasten aufrufen. So finden sich sowohl für das Menü als auch die SMS-Funktion und den Freisprecher eigene Drücker außen am Gerät.
Ist ein Menüeintrag zu lang, wandert die Schrift nach links übers Display, wenn der Eintrag markiert ist.
Der Wecker sowie die Tastensperre werden über kleine Schieber aktiviert. Zudem gibt es eine Taste, die die kleine LED oben am Gehäuse aktiviert und das Elegance so zu einer Not- Taschenlampe macht. Zudem vermeidet Emporia, dass Softkeys ständig ihre Funktion ändern, was Einsteiger doch sehr verwirren kann.
Ganz ohne Softkeys geht es hier auch nicht, doch behalten die zwei dafür verwendeten Telefontasten in jeder Menüebene ihre Bedeutung: Die grüne Telefontaste dient zum Auswählen eines markierten Menüpunktes, die rote Auflegetaste führt immer eine Ebene zurück. Einziger Schwachpunkt: Das Einstellungsmenü entpuppt sich als sehr lange Liste aus über 20 Menüeinträgen. Für die erste Einrichtung des Elegance sucht sich der Einsteiger am besten einen erfahrenen Handynutzer oder nimmt die ausführliche und übersichtliche Bedienungsanleitung zur Hand.
Als besonderen Clou bietet das Elegance die Möglichkeit, Adressbucheinträge direkt per SMS zu empfangen. Empfängt das Handy eine SMS mit dem Inhalt #Name#Nummer#, wird automatisch eine neuer Adressbucheintrag angelegt. So können die lieben Verwandten ihre Nummern aus der Ferne ins Adressbuch eintragen.
Emporia Elegance Testergebnisse
Aufs Wesentliche konzentriert
Die Ausstattung ist aufs Telefonieren und Versenden von SMS ausgerichtet. Ansonsten gibt es lediglich einen Wecker, eine Geburtstagsliste, einen Taschenrechner sowie die erwähnte LED. Die Gefahr, dass eh nicht genutzte Funktionen die Bedienung verkomplizieren, ist also denkbar gering.
Im Labor zeigte sich ein vergleichsweise hoher Stromverbrauch. Doch auch hier gilt: Bei geringer Nutzung hält der Akku gut eine Woche und Kommunikationsfreudige können über fünf Stunden plaudern, bevor der Akku schlappmacht.
In Sachen Sende- und Empfangsqualität liegt das Handy auf dem Niveau von Nokias 1800, in schlecht versorgten Gebieten gibt das Elegance recht frühzeitig auf. Der Klang könnte natürlicher sein, ist aber sehr laut. Beim Gesprächspartner klingt das Handy gut. Wer wirklich nur telefonieren und SMS verschicken will, erhält ein denkbar einfach zu bedienendes und doch schickes Gerät.