Erwartungsgemäß hat Apple das neue iPhone 7 und die Watch 2 vorgestellt. Das neue Premium-Handy hat eine bessere Kamera, ist wasserabweisend und bietet mehr Akkulaufzeit. Der klassische Kopfhöreranschluss fällt weg.
Große Design-Veränderungen sind an den neuen Smartphone-Modellen von Apple ausgeblieben: iPhone 7 und iPhone 7 Plus ähneln weitestgehend den beiden Vorgängern iPhone 6s und iPhone 6s Plus. Zwei neue Farbvarianten könnten die Kundschaft erfreuen: Neben Silber, Gold und Roségold stehen künftig zwei dezent-dunkle Ausführungen in Matt-Schwarz sowie einem glänzenden Schwarz zur Wahl. Ansonsten unterscheidet sich das iPhone 7 äußerlich lediglich dadurch vom Vorgänger, dass die auffälligen, über die Rückseite verlaufenden Antennenstreifen auf der Gehäuserückseite fehlen.
Ein weiteres Novum bei Apple: Das neue Modell ist nach der Schutzart IP67 wasserabweisend und gegen Staub geschützt. Andere Hersteller bieten ähnlich geschützte Geräte seit Jahren an. Die rückseitige Kamera setzt nun auch im 4,7-Zoll-Modell auf optische Bildstabilisierung, eine größere Blende von f/1.8 sowie einen neuen 12-Megapixel-Sensor. Das iPhone 7 Plus besitzt eine Dual-Kamera, die über einen zweifachen, optischen Zoom verfügt. Die FaceTime-Kamera auf der Vorderseite des iPhones ist jetzt mit einem 7-Megapixel-Modul ausgestattet. Das »Handy-Herz« schlägt erwartungsgemäß deutlich kraftvoller: Apples neuer »A10 Fusion«-Chip mit vier Kernen arbeitet um 40 Prozent schneller als der A9 des iPhone 6s, sagt Apple. Die neuen Modelle unterstützen LTE Advance mit bis zu 450 MBit/s im Downlink – wenn dies der jeweilige Netzbetreiber auch leistet.
Weitere Detailverbesserungen: Das neueste iPhone hat jetzt zwei Lautsprecher, die an Unter- wie Oberseite stecken und somit beim Einsatz im Querformat einen Stereoeffekt ergeben. Der bislang teils noch mechanisch funktionierende Home-Button weicht einem »Force-Touch«-Knopf, der den Fingerdruck rein per Sensor erfasst.
Wie bereits vorab von Zulieferern kolportiert, verfügen die neuen iPhones nicht mehr über einen klassischen Kopfhöreranschluss. Apple setzt stattdessen auf die Lightning-Schnittstelle – und legt einen Adapter von Lightning auf 3,5-mm-Klinke bei. Apple will mit diesem Schritt einen nach den Worten von Marketingchef Phil Schiller »uralten, analogen Anschluss« beerdigen. Dadurch ergebe sich mehr Platz für modernere Technik.
Neu im Apple-Portfolio sind künftig Funk-Kopfhörer: Die »AirPods« sollen sich mit dem iPhone 7 ohne umständlichen Pairing-Prozess verbinden. Der Akku soll bis zu fünf Stunden halten. Der Preis beträgt knapp 180 Euro (160 Dollar).