Apple legt beim Datenschutz nach

Das kann iOS 4.3 besser

14. März 2011, 8:08 Uhr | Folker Lück
Verkaufsschlager iPhone 4: Apple hat bei den Sicherheitseinstellungen wichtige Lücken geschlossen (Foto: Apple)

Mit der jetzt ladbaren iOS-Version 4.3 verbessert Apple die Sicherheit bei der iPhone-Nutzung. Im Gegensatz zur Android-Plattform können User jetzt ihre Privatsphäre auch im IPv6 schützen.

Wie Security-Spezialisten vielfach kritisiert haben, übertrugen iPhone, iPad und iPod touch seit der Einführung der Version 4 des Betriebssystems iOS ihre Hardware-Adresse ins Internet, wenn im WLAN IPv6 aktiv war. Damit konnte man ohne zusätzliche Informationen Geräte und damit Nutzer im Netz identifizieren.

Im aktuellen iOS 4.3 aktiviert Apple jetzt die »Privacy Extensions«, die statt einer festen Hardware-ID regelmäßig wechselnde Zufallszahlen benutzen. Damit bleibt Android das einzige verbreitete mobile Betriebssystem, auf dem Nutzer ihre Privatsphäre im IPv6 nicht schützen können.

Experten bemerken allerdings, dass Apple einen anderen IPv6-Fehler in iOS 4.3 nicht korrigiert hat: Wenn im WLAN IPv6 zur Verfügung steht, aber die Verbindung zum Server nicht klappt, meldet iOS weiterhin einen Fehler, statt es per IPv4 zu versuchen.

Besitzer von iPhone 3G, iPod touch 2G sowie noch älterer iOS-Geräte müssen ohne die in iOS 4.3 enthaltenen sicherheitsrelevanten Bugfixes auskommen. Darauf weist das IT-Security-Unternehmen Sophos hin. Apple unterstützt mit iOS 4.3 nur noch Geräte ab iPhone 3GS und iPod touch 3G.


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