Der zweite Veranstaltungstag war schwerpunktmäßig den Themen Ethernet-on-Demand, VPN-Lösungen auf der Basis von Ethernet, Network-Lifecycle-Management und Optical-Backhaul-Networks gewidmet. Fazit der Vorträge war die Erkenntnis, dass Unternehmen sich für anstehende Veränderungen auf dem TK-Markt rüsten müssen und Prozesse, Kosten und die Erschließung neuer Einnahmequellen im Fokus stehen werden. Die Sicherheit der Daten rückt weiter in den Vordergrund, Prozessmanagement gewinnt an Bedeutung, da zu viel Zeit mit der Informationssuche verschwendet wird, On-Demand Lösungen ermöglichen eine kurzfristige Anpassung an den tatsächlichen Bedarf, sowie eine gleichmäßigere Netzauslastung und bedeuten die Abkehr von Flatrates. Björn Friedrichsen hielt in diesem Zusammenhang einen sehr interessanten Vortrag mit dem Titel „Immer einen Schritt voraus mit Ethernet-on-Demand“. Ethernet-on-Demand-Lösungen sind ein weiterer Megatrend der ITK-Branche, den Herr Friedrichsen in der Märzausgabe der Funkschau ausführlich vorstellen wird.
Uwe Knoke, Vorstand der veranstaltenden LambdaNet Communications Deutschland, fasst das zwölfte LambdaNet Forum wie folgt zusammen: „Wir freuen uns, dass sich das LambdaNet Forum bei vielen Kollegen aus der ITK-Branche als fester Termin zum Jahresauftakt etabliert hat. Neben der Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen beziehungsweise bestehende zu intensivieren, informieren die hochkarätigen Vorträge über aktuelle Entwicklungen auf dem ITK-Markt. Eine der Kernaussagen des diesjährigen LambdaNet Forums ist die Erkenntnis, dass Rechenzentren keineswegs ausgedient haben. Jedoch gewinnt Green IT zunehmend an Bedeutung und damit die Anforderung an die Rechenzentren, ökonomisch und ökologisch betrieben zu werden. Hier muss besonders an energieeffizienten Klimakonzepten gearbeitet werden. Sicherheit und Verfügbarkeit sind weitere wichtige Stichpunkte in diesem Zusammenhang, besonders da Cloud-Computing sich noch stärker zum Megatrend entwickeln wird. Die anhaltende Datenexplosion, ebenfalls unter anderem auf Cloud-Computing zurückzuführen, macht Investitionen in neue Technologien mit Kapazitäten von 40 und 100 GBit/s unumgänglich, damit der drohende Glasfaserengpass nicht auch einen Bandbreitenengpass nach sich zieht. Viele Teilnehmer haben uns signalisiert, dass sie auch im nächsten Jahr wieder dabei sein werden. Wir freuen uns schon jetzt auf das LambdaNet Forum 2012.“