Mobility

Das sind die Tops und Flops des Jahres

17. August 2015, 8:18 Uhr | Elke von Rekowski
Das Smartphone spielt bei mobiler Kommunikation eine zentrale Rolle.
© ra2 studio - Fotolia.com

Globales Roaming mit der eSIM, das mobile Internet, Smartphones als Steuerungseinheiten des Internets der Dinge sind die mobilen Themen des Jahres, zeigt eine aktuelle Erhebung. Schlecht sieht es demnach hingegen für mobile Payment und mobile Sicherheit aus.

Eine Liste der »Tops und Flops des Jahres« hat jetzt der eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft jetzt wieder veröffentlicht. Die Kompetenzgruppe Mobile hat hierzu die wichtigsten Fakten herausgearbeitet. Demnach gehören der Trend »Mobile Only«, Global Roaming mit der eSIM, das mobile Internet, Smartphones als Steuerungseinheiten des Internets der Dinge (Internet of Things, IoT), Big Data und die Vermessung und Smartifizierung mit Wearables und Smartwatches zu den derzeitigen Topthemen. Als »Rohrkrepierer« und lahme Enten haben sich dagegen Mobile Payment, Abhörsicherheit und der Schutz mobiler Geräte, die weiterhin komplexe Entwicklung von Mobile Services und die Angst des Mittelstands vor der Digitalisierung im Rahmen von Industrie 4.0 erwiesen.

»Der mobilen digitalen Kommunikation gehört nicht nur die Zukunft, sondern in vielen Bereichen bereits die Gegenwart«, sagt Bettina Horster. So verzeichne zum Beispiel Facebook immer mehr mobile Nutzer und Google bestrafe Seiten ohne mobile Optimierung seit Kurzem mit schlechteren Rankings. Eine zentrale Rolle bei der mobilen Kommunikation nimmt das Smartphone ein. Es hat nicht nicht nur das Internet revolutioniert, sondern wird auch für das IoT unverzichtbar. Damit die Anwendungen präzise Ergebnisse liefern können, ist eine intelligente Verarbeitung von großen Datenmengen erforderlich. Daher sind auch moderne Big Data Analyse-Technologien ein wichtiges Topthema für Mobile.

M-Payment auf dem Sprung in eine bessere Zeit

Bei den diesjährigen Flops hegt Horster große Hoffnungen, dass sich M-Payment zum letzten Mal auf der unrühmlichen Liste wiederfindet. Die Entscheidung von Aldi Nord, NFC-Zahlungen einzuführen, gibt es laut der Expertin Anlass zu Optimismus.

Anders sieht das bei der M2M-Kommunikation aus. Obwohl Industrie 4.0 durch das Global Roaming mit der eSIM einen wichtigen Fortschritt macht und internationale Machine-to-Machine-Geschäftsmodelle (M2M) finanziell kalkulierbar werden, hat der Mittelstand bei der M2M-Kommunikation noch großen Nachholbedarf. Das liegt vor allem daran, dass viele mittelständische Betriebe sich vor Daten-, Wissens- und Patentklau durch die Technologie fürchten. Die Frage, was mit immer mehr personenbezogenen Daten, die unter anderem via Smartphone oder Wearables gesammelt werden, passiert und wie sie ausreichend geschützt werden können, bringt Horster zu einer weiteren lahmen Ente. »Gleichzeitig sind die Abhörsicherheit und der Schutz mobiler Geräte nicht ausreichend sichergestellt«, mahnt sie.


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