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Security-Trends 2016

IT-Security entscheidet über Menschenleben

Autor:Axel Pomper • 1.2.2016 • ca. 1:05 Min

Dr. Wieland Alge, Vice President und General Manager EMEA Barracuda Networks
© Barracuda Networks

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Dr. Wieland Alge: "Ob IT-Security funktioniert und ordentlich gemacht wird, entscheidet bereits jetzt und massiv zunehmend direkt über Menschenleben. Vor wenigen Jahren haben wir Computer und Netzwerke gesichert. Heute sind es medizinische Geräte und Maschinen und LKWs, bald autonom fahrende Busse und Autos. Wir erwarten, dass große Teile der traditionellen Office-IT cloudifiziert wird, aber im Gegenzug durch die Vernetzung von Dingen nicht weniger, sondern mehr IP-Adressen in den Unternehmensnetzwerken auftauchen. Die IT wird immer agiler und hybrider und die Security mit. Permanente Veränderung wird die Norm. Die vier großen Herausforderungen, mit denen Sicherheitsexperten jetzt schon zu tun haben und künftig verstärkt gegenüber stehen werden, sind

  • eine IT-Infrastruktur, die von Fachabteilungen vorangetrieben wird, nicht mehr von der IT-Abteilung.
  • Anwender, die sich wie Systemadministratoren verhalten, nicht mehr wie Bittsteller der Administratoren
  • Daten und Applikationen, die in der Cloud liegen und arbeiten, nicht mehr im isolierten Netzwerk
  • internetfähige Dinge, die sich zu Tausenden überall ausbreiten und die von Fremden betrieben werden, nicht mehr nur ein oder zwei Geräte pro User, die sich unter voller Kontrolle des Unternehmens befinden.

Die IT-Sicherheitsspezialisten müssen gar nicht mehr erahnen, wie ein Angreifer sich verhält. Sie müssen verstehen, wie das Angriffsziel sich verhält: die Cloud-Applikation, das IoT-Device und, immer wieder, der Anwender. IT-Sicherheitsspezialisten sind die Bodyguards der Anwender. Aber wenn der Bodyguard seinen VIP in den Keller sperrt, um ihn zu schützen, läuft etwas falsch. Sie müssen ihn dahin begleiten, wo er hin will."