Längst haben Hersteller, Handel und Kunden die Virtualisierung von Servern, Desktops & Co. als Hebel zur nachhaltigen Kostensenkung identifiziert. Weitere Einsparungen locken, wenn dazu auch die Netzwerkinfrastruktur konsequent virtualisiert wird.
Von Pamela Krosta-Hartl
Im Grunde bezeichnet der Begriff Virtualisierung die Spaltung einer IT-Anwendung von der verwendeten Hardware. Bei der Netzwerkvirtualisierung werden die Netzwerkdienste von der Netzwerkinfrastruktur gelöst. Dieser Vorgang kann im LAN über intelligente Managed-Switches realisiert werden, auf denen so genannte VLANs - Virtual-Local-Area-Networks - konfiguriert werden.
Gleichermaßen stehen im Wireless-LAN Virtualisierungsmöglichkeiten zur Verfügung, bekannt unter den Begriffen Multi-Service-WLANs oder Multi-SSIDs. Wird der Gedanke der Netzwerkvirtualisierung konsequent fortgesetzt, kann bei Einsatz geeigneter Hardware eine Virtualisierung bis ins WAN erfolgen - also auch des Routers und der dazugehörigen Internet-Anbindung.