Die Geschichte der Detewe begann 1882, als der mecklenburgische Schlosser Carl Christian Robert Stock nach Berlin zog und eine Anstellung bei einem Zulieferer der noch jungen Telefonindustrie fand. Stock war fasziniert von der Technik und witterte gleichzeitig schnell seine Chance, an dem Boom der Branche teilzuhaben. Er machte sich selbstständig, wickelte mit der Nähmaschine seiner Frau Spulen für die Telefonhersteller. Trotz der bescheidenen Produktionsmittel war er schneller und arbeitete präziser als seine Konkurrenten, so dass die Nachfrage nach seinen Produkten wuchs.
Robert Stock stellte einen ersten Mitarbeiter ein und gründete am 11. Mai 1887 das Unternehmen „R. Stock, Telegraphenapparate“ – der Grundstein der heutigen Detewe Communications. In kurzer Zeit erweiterte sich das Produktportfolio des jungen Unternehmens, Fernsprechgeräte und ganze Fernsprechämter kamen hinzu. Auf der Gewerbeausstellung in Treptow 1896 stellte Stocks Firma ein „Telephon-Verbindungs-Amt“ (Fernmeldeamt) vor. Bis 1905 baute Stock europaweit 129 Fernsprechämter.
Zahlreiche weitere Patente folgten, häufig wurden einzelne technische Bestandteile verbessert, bestehende Lösungen fortentwickelt. Bis zum zweiten Weltkrieg entwickelte Detewe Rohrpostanlagen, Schreibmaschinen, Rundfunkgeräte und Rechenmaschinen. In Zeiten des Wirtschaftswunders stieg der Bedarf an öffentlichen und privaten Telefonanlagen. Die Detewe fokussierte die gesamte Produktion auf den Fernsprechsektor.