Die Deutsche Telekom hat mit Huawei eine Kooperation vereinbart, nach der die Telekom künftig Rechenleistung aus der Public Cloud bereitstellt: Die »Open Telekom Cloud« soll zur CeBIT 2016 an den Start gehen.
Die Deutsche Telekom steigt damit neu in ein Marktsegment ein, das bislang vor allem von amerikanischen Wettbewerbern bedient wurde. Der Technologiekonzern Huawei steuert Hardware- und Lösungskompetenz bei, T‑Systems Rechenzentrum, Netz, den Betrieb und das Cloud-Management. Das Telekom-Netz sorgt für Verfügbarkeit.
»Immer mehr Kunden entdecken die Vorteile der Public Cloud für sich. Aber sie wollen eine europäische Alternative«, erklärt Dr. Ferri Abolhassan, Director IT-Division T-Systems, der die Cloud-Wachstumsinitiative der Telekom konzernweit leitet.
Kleine, mittelständische und große Unternehmen beziehen in der Open Telekom Cloud per Mausklick flexibel Rechenleistung, Arbeitsspeicher und Festplattenspeicher. Rund 30 Unternehmen unterschiedlicher Größe – Start-ups, Mittelstand und Traditionskonzerne – haben die neue Plattform bereits ausgiebig getestet. Die Erfahrungen etwa mit der Benutzeroberfläche oder der Geschwindigkeit der Service-Bereitstellung fließen jetzt in die weitere Entwicklung bis zum Marktstart ein.
Die Telekom will ihren Umsatz mit der Cloud für Geschäftskunden bis Ende 2018 verdoppeln. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz mit Cloud-Lösungen allein bei T-Systems deutlich zweistellig. Dabei nutzen Kunden bislang überwiegend abgesicherte Private Cloud-Lösungen.
Seit 2005 bieten die Deutsche Telekom und ihre Tochter T-Systems Ende-zu-Ende-Cloud-Lösungen für Unternehmen. Im wachsenden Partner-Ökosystem der Telekom finden sich unter anderem Lösungen von SAP, Microsoft, Cisco, Salesforce, VMware, Huawei, Oracle, SugarCRM oder Informatica.