Dennoch lässt das Ergebnis eine gewisse Skepsis gegenüber Wearables erkennen. Eine weiterführende Frage diente dazu, die verschiedenen tragbaren Computer miteinander zu vergleichen. Müssten sich die Befragten für ein Produkt entscheiden, würden die meisten (51%) zur Smartwatch greifen. Ein Drittel der Teilnehmer würden ein Fitness-Armband vorziehen. Ernüchternd fällt der Wert für Datenbrillen wie Google Glass aus: Sie wäre nur bei lediglich 17 Prozent erste Wahl. Für smarte Kleidungsstücke interessierte sich im Rahmen der Umfrage überhaupt niemand.
Die Analysten von Rhino kommen zu dem Fazit, dass sich Wearables nur langsam durchsetzen werden. Die Smartwatch sehen sie dabei an erster Stelle. Doch selbst wenn der deutsche Markt langsamer anlaufen sollte als erwartet: Zahlreiche andere Studien sagen dem Geschäft mit tragbarer Elektronik ein signifikantes Wachstum voraus (u.a. auch IDC, NPD Group, Statista).
Einige Indizien sprechen für eine positive Marktentwicklung: Fitnesstracker wie Jawbone Up oder Fitbit Flex verkaufen sich gut. Googles neues Betriebssystem "Android Wear" dürfte dem Smartphone-Markt einen Schub geben, weil es ressourcenschonender arbeitet. Und sollte Apples "One more thing" im September tatsächlich eine iWatch sein, dürften die Warteschlangen vor den gläsernen Stores auch in deutschen Großstädten nicht zu übersehen sein.