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Smartphone-Betriebssysteme

Apple iPhone

Autor:Lars Bube • 13.9.2010 • ca. 1:50 Min

Das iPhone ist in Sachen Multimedia nach wie vor das Vorbild.
Das iPhone ist in Sachen Multimedia nach wie vor das Vorbild.

Wer ein iPhone besitzt, hat automatisch auch einen iPod in der Tasche. Apples digitaler Musicplayer ist Vorbild für die Konkurrenz. Die Apple-Erfindung Coverflow, die es ermöglicht, auf PC oder Smartphone durch eine bunte Galerie von Plattencovern zu blättern, hat mittlerweile fast jeder Hersteller in irgendeiner Form kopiert. Generell scheint Apple viel Gehirnschmalz in die Frage zu stecken, wie sich eine große Musiksammlung organisieren lässt. Das passiert auf dem iPhone nach den üblichen Kriterien wie Titel, Interpret oder Album, aber auch nach Genres und Komponisten.

Doch die Organisation digitaler Musik beginnt für Apple auf dem Rechner, hierfür gibt’s die Gratissoftware iTunes, mit der Playlisten manuell oder auch automatisch erstellt werden können. Bei den sogenannten Genius-Playlisten stellt iTunes in Eigenregie ähnliche Stücke zu einer Liste zusammen. Startet man etwa mit einer AC/DC-Nummer, sucht und findet iTunes die saftigen Rocknummern, die über die Bibliothek verstreut sind, und fasst sie in einer Wiedergabeliste zusammen.

iTunes kümmert sich auch um den Import oder das Brennen von CDs und bietet obendrein einen direkten Link zum iTunes-Store, wo Millionen von Musiktiteln zu finden sind, aber auch ein wachsendes Angebot an Fernsehsendungen, Filmen und Podcasts. Dabei ist der iTunes-Store auch per iPhone erreichbar. Wer also unterwegs ganz dringend den neuen Lieblingshit vermisst, hat eine zuverlässige Quelle zur Hand.

Generell kann man sich mit iTunes sehr gut anfreunden, und das sollte man auch tun, denn ohne iTunes lässt sich das iPhone nicht optimal ausreizen. Während fast jedes andere Smartphone beim Anschluss an einen PC als externes Laufwerk angezeigt wird und mindestens die Speicherkarte im Gerät per Drag and drop mit Musik gefüllt werden kann, ist das beim iPhone nur über Umwege möglich. Mit der Nutzung von iTunes erübrigt sich dieses Problem.

In Sachen Musik- und Videoformate ist das iPhone recht großzügig; lediglich die Micro­soft-Formate WMA und WMV oder das Linuxformat OGG werden nicht unterstützt. Dass der Player hervorragend klingt, sei an dieser Stelle auch ausdrücklich betont. Hinzu kommen kleine Gimmicks wie etwa die Zufallsauswahl des nächsten Stücks durch Schütteln des iPhones oder die Möglichkeit, sich Titel und Interpret vorlesen zu lassen.

iTunes verwaltet aber nicht nur Musik, sondern auch Videos und die Fotosammlung. Apropos Fotos: Auch hier, etwa bei der Gestensteuerung zum Heranzoomen von Bildausschnitten, hat Apple Maßstäbe gesetzt. Und mit dem superbrillanten Display des iPhone 4 machen Fotos und Bewegtbilder noch einmal deutlich mehr Spaß. Ob Musik, Fotos oder Videos: Der Medienkonsum war auf dem iPhone schon immer bequemer und eleganter möglich als auf jedem anderen Smartphone.