Amerikas Zweiklassengesellschaft

Die poröse Basis der Netzneutralität

2. Mai 2014, 10:41 Uhr | Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Konsequenzen für Europa

Konsequenzen für Europa

Der unerwartete Vorstoß der FCC in den USA könnte auch Konsequenzen für Europa haben. Zwar hat das Europäische Parlament kürzlich für die Zementierung der Netzneutralität gestimmt, dabei aber noch einige Hintertürchen für Zusatzdienste offen gelassen, die noch nicht konkret definiert sind. Zusätzlich steht eine finale Entscheidung des Europarats noch aus. Gegner der Netzneutralität haben jetzt die Möglichkeit, auf die USA zu verweisen. Zudem könnten amerikanische Unternehmen in Europa die gleichen Bedingungen einfordern.

Umgekehrt könnte sich dass Modell der FCC aber auch zugunsten der Befürworter des freien Internets auswirken. Denn sollte sich in kurzer Zeit herausstellen, dass die Anbieter die Gebühren auf die Nutzer abwälzen und sich der Wettbewerb drastisch verzerrt, wären das weitere Argumente, um die Netzneutralität in Europa rechtlich in Stein zu meißeln.


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  2. Konsequenzen für Europa

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