Zu Hause und auch im Büro hat sich die Dect-Technologie in den letzten Jahren durchgesetzt. Der Grund ist einfach: Die Dect-Endgeräte haben eine lange Akku-Lebensdauer und bieten eine optimale Sprachqualität. Der Nachteil von Dect ist, dass es nicht für Datenübertragung konzipiert wurde. Außerdem waren die Basisstationen nicht IP-tauglich. Doch letzteres hat sich dank Dect over IP geändert. Dadurch lässt sich wie bei VoWLAN das alte Telefonnetz komplett abbauen. Die Endgeräte bleiben die gleichen, lediglich die Basisstationen besitzen jetzt einen Ethernet- Anschluss. Einige Geräte bieten sogar Power over Ethernet, wodurch auch das Netzteil nicht mehr benötigt wird. Die bekannten Vorteile des Dect-Funknetzes bleiben auch weiterhin bestehen, zum Beispiel 120 überlappungsfreie Kanäle, reserviertes Frequenzband, unterbrechungsfreies Handover sowie hohe Sprech- und Standby-Zeiten der Mobilgeräte.
Dect over IP ist immer dann sinnvoll, wenn auf sehr gute Sprachqualität wert gelegt wird und keine Datenübertragung nötig ist. In einer Lagerhalle zum Beispiel, wo nur ein oder zwei PCs genutzt werden, die Mitarbeiter aber erreichbar sein sollen beziehungsweise öfters telefonieren müssen, bietet sich Dect geradezu an. Werden jedoch bereits Barcode-Scanner auf WLAN-Basis eingesetzt, wäre VoWLAN die perfekte Wahl.