Die Deutsche Telekom stellt ihre Kommunikationsnetze auf IP-Technologie um. Drei Millionen Kunden nutzen aktuell bereits die Technologie. Bis 2018 sollen alle 20 Millionen Anschlüsse umgestellt sein.
Eines der größten und umfangreichsten Technikprojekte des Landes, die IP-Transformation der Telekom, ist in vollem Gange. »Das ist nur vergleichbar mit dem kompletten Austausch des Schienensystems der Bahn«, sagt Niek Jan van Damme, Deutschland-Chef der Telekom. Bis 2018 soll das ehrgeizige Projekt abgeschlossen sein.
In Bremen begrüßte Thomas Freude, Geschäftsführer Technischer Service Telekom Deutschland GmbH, jetzt den dreimillionsten IP-Kunden der Telekom. »IP ist unser Tagesgeschäft. Wir bringen die Technologie und die neuen Anwendungen in die Wohnungen und Geschäftsräume unserer Kunden«, sagte Freude in der Hansestadt.
Nur an den neuen IP-Anschlüssen wird die Telekom ab der zweiten Jahreshälfte Internet-Anschlüsse mit Vectoring-Technologie anbieten, die Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s im Download und bis zu 40 Mbit/s im Upload beinhalten.
Zum neuen IP-basierten Festnetzanschluss zählen auch Leistungen, die größtenteils auch bei bisherigen ISDN-Anschlüssen nutzbar sind. Die Telekom betont, dass diese Leistungen ohne Aufpreis angeboten werden. Beispiele sind zwei Sprachkanäle und drei Rufnummern. Auch Zusatzleistungen wie die Anschluss- oder Rufnummernsperre, Rufumleitung und das Abweisen von unerwünschten Anrufern sind inklusive. Außerdem: Nachrichten auf der Sprachbox gehen per E-Mail ein und lassen sich direkt oder von unterwegs abhören. Telefongespräche in hoher Sprachqualität mit HD Voice sind über Telefon, PC oder Laptop möglich.