DSL-Zugang: Vodafone attackiert die Deutsche Telekom

31. August 2010, 14:56 Uhr | Claudia Rayling
© Vodafone

Dem „Handelsblatt“ zufolge hat Vodafone Klage gegen den Bonner Konzern eingereicht. Der Vorwurf: Die Deutsche Telekom behindere den Wettbewerb im Festnetz.

Grund zur Klage vor Gericht ist ein so genanntes Vorleistungsprodukt, das der ehemalige Monopolist seinen Wettbewerbern anbieten muss - das heißt, überall dort, wo einem Anbieter keine eigene Infrastruktur zur Verfügung steht, mietet er sich einen Teil des Netzes sowie die dazu gehörige Technik von der Deutschen Telekom, um den Kunden einen schnellen DSL-Zugang anbieten zu können.

Nachdem der Bonner Konzern 2008 von den Regulierungsbehörden per Gesetz gezwungen wurde, seinen Wettbewerbern den Zugang zu den Leitungen zu gewähren, lässt er sich für den Service 18,32 Euro pro Kunde und Monat bezahlen.

Vodafone selbst ist im deutschen Raum zu einem Drittel von den Netzzugängen der Deutschen Telekom abhängig und ist damit, eigenen Angaben zufolge, „der größte Kunde" des Ex-Monopolisten. Rund 40.000 DSL-Kunden seien nach Angaben von Vodafone-Chef Friedrich Joussen allerdings nie bedient worden.

 


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