Das Smartphone reagiert so schnell auf Eingaben, dass schon das bloße Flanieren durchs Menü Spaß macht. Die Bedienoberfläche hat LG optisch den eigenen Vorstellungen angepasst, sie ist aber noch als Android-Oberfläche zu erkennen und problemlos bedienbar. Dass das Optimus Speed mit Android 2.2 arbeitet, empfanden wir nicht als Nachteil. Obendrein hat LG bereits ein Update auf die derzeit aktuelle Version 2.3 angekündigt.
Sieben Startbildschirme stehen zur freien Gestaltung bereit. Sie lassen sich durch einen Wischer übers Display wechseln, die Hometaste liefert alternativ eine Mini-Vorschau aller Screens für die direkte Auswahl. Natürlich bietet das Optimus Speed einen direkten Zugang zum Android Market, wo rund 100.000 Applikationen, viele davon kostenlos, zum Download bereit stehen. LG hat die Ausstattung Software-seitig aber bereits selbst aufgemotzt.
Unser Testgerät verfügte über Document Master, eine Anwendung zum Erstellen und Bearbeiten von Office-Dateien, eine Sicherheitssoftware von F-Secure. Für eine bequeme Nutzung im Auto hält das Speed einen speziellen Modus mit deutlich größeren Schaltflächen bereit, der die beim Autofahren relevanten Anwendungen wie den Musicplayer, die Telefonfunktion sowie die Navigation übersichtlich versammelt. Für die Navigation setzt LG auf Google Maps.
Was uns nicht so richtig überzeugen konnte: Die Kamera protzt mit 8 Megapixel nomineller Auflösung, bietet allerdings nur eine kleine LED als Blitzersatz und mangels separater Kamerataste lässt sich der Autofokus nicht gezielt steuern. Hier produziert man doch gelegentlich Ausschuss, wenn der Autofokus beim Auslösen nicht erfolgreich war. Trotz dieser Einschränkungen: Die Bildqualität bei guten Lichtverhältnissen gefällt. Videos zeichnet das Optimus Speed mit einer beeindruckenden Auflösung von 1920 x 1088 Pixel auf. Das ist je nach PC-Monitor mehr oder minder displayfüllend. Und auch der Ton ist in ruhiger Umgebung hervorragend.