Verband der deutschen Internetwirtschaft

Eco-Verband feiert 20. Geburtstag

3. Juli 2015, 17:30 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Um diese Themen kümmert sich der Eco-Verband

Dass es mit dem Ausbau der Internetinfrastruktur in Deutschland jedoch noch lange nicht getan ist, zeigt ein Blick auf eine Umfrage, die der Verband vor zehn Jahren durchführte. 2005, anlässlich seines zehnjährigen Bestehens, fragte der Eco eine Reihe von Experten, wie sie sich das Internet im Jahr 2015 vorstellten. Ein Ergebnis: Der deutsche Durchschnittshaushalt ginge dann mit 100 MBit/s ins Netz.

Mit ihrer Einschätzung hinsichtlich der technischen Möglichkeiten lagen die Experten richtig. 100 MBit/s sind heute technisch kein Problem mehr. Tatsächlich aber beträgt die durchschnittliche deutsche Internetleitung laut einer Studie von Akamai im vierten Quartal 2014 gerade einmal 8,7 MBit/s. »Wir cruisen nicht, wir joggen«, kommentiert Verbandschef Summa, »und zwar an den Fersen Ungarns – dem ersten Land in der Geschichte, dessen Regierung mit der ,Internetsteuer‘ beinahe über ein netzpolitisches Thema gestürzt wäre«.

Langeweile kommt aus der Sicht von Harald Summa für den Verband in den nächsten Jahren nicht auf: Stichwörter wie Vorratsdatenspeicherung, Störerhaftung, Netzneutralität, Internet Governance, IT-Sicherheit und Datenschutz zeigen, dass viele, teils grundlegende Fragen noch offen sind. Die Digitalisierung der Gesamtwirtschaft ist in vollem Gange. »Das Internet ist noch lange nicht fertig«, so Summa. »In der Frage, wie sich das Internet in den nächsten 20 Jahren entwickeln wird, besteht noch Gestaltungsspielraum. Für uns als Verband bedeutet das: Unsere Arbeit ist noch lange nicht getan«.


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