Messen & Testen

Eine gute Verbindung

26. März 2014, 11:00 Uhr | Clive Nunn, Sales Manager D/A/CH/PL bei Microlease

Das Ethernet feierte letztes Jahr sein 40-jähriges Jubiläum. Bis dahin machte es eine rasante Entwicklung durch. Netzwerk- und Datenzentrums-Betreiber müssen gerade im Mess- und Testbereich mit diesem Fortschritt mithalten, um erfolgreich zu sein. Miet- und Leasinglösungen bieten die Möglichkeit, den Herausforderungen des Markts zu begegnen.

Am 22. Mai 2013 feierte eine zentrale Technologie unserer digitalen Gesellschaft ihren Geburtstag: das Ethernet. Egal ob Internet, mobile Kommunikation oder Cloud – Ethernet findet sich heute in nahezu jedem Lebensbereich. Und die Anwendungsbereiche wachsen rapide: Das  Internet der Dinge, Infrastruktur für mobile Kommunikation, On-Demand-Dienste, Smart-Grid, Datenzentren, Supercomputing, Connected-Cars, Smart-TV, Industrie 4.0 und weitere digitale Innovationen benötigen diesen Übertragungsstandard.  Ethernet durchdringt alle Lebensbereiche – doch die zugrunde liegende Technologie und Infrastruktur wird von den wenigsten bewusst wahrgenommen.

Wachsende Herausforderungen
Der Großteil aller Ethernet-Verbindungen besitzt heutzutage eine Bandbreite von 1 GBit/s, wobei momentan vermehrt auf 10 GBit/s aufgerüstet wird. Doch mit zunehmenden Anwendungsmöglichkeiten steigt auch der Bedarf an noch größeren Übertragungsgeschwindigkeiten.

Raten von 40 oder 100 GBit/s sind derzeit die größten Bandbreiten, die standardisiert sind. Diese kommen vor allem bei der Verbindung großer Netzwerke zum Einsatz. Die Besonderheit dabei: Der aktuelle Standard IEEE 802.3ba definiert erstmalig zwei Geschwindigkeitsstufen auf einmal. 40-GBit/s-Ethernet stellt dabei einen notwendigen Zwischenschritt zum technisch sehr anspruchsvollen und teuer zu implementierenden 100-GBit/s-Ethernet dar. Für Netzwerk- und Datenzentrums-Betreiber ist gerade letzteres eine besondere Herausforderung – auch hinsichtlich der notwendigen Tests zur Inbetriebnahme und Fehlerbehebung. Denn immer wieder ändern sich Technologien und Standards, an die sich die Betreiber mit ihrem Equipment anpassen müssen. Obwohl sich die generellen Test-Parameter wie Dispersion und optisches Signal-Rausch-Verhältnis bei Leitungsschnittstellen, Frame-Verlustrate, Latenz oder Paket-Jitter im Vergleich zu niedrigeren Übertragungsgeschwindigkeiten grundsätzlich nicht unterscheiden, steigt der pure Datendurchsatz und damit die Komplexität bei der Messung.  

Auch abseits von Übertragungsgeschwindigkeiten gibt es stets neue Test- und Messverfahren, die anderes Equipment notwendig machen. Zum Beispiel der Teststandard ITU-T Y.1564, der bei der Aktivierung, Installation und Fehlerdiagnose von Ethernet-basierenden Diensten zum Einsatz kommt. Dieser wird den bisherigen Standard RFC 2544 allmählich ablösen. Bei der neuen Methode wird der Datenverkehr innerhalb eines Netzwerks in drei Kategorien unterteilt: Daten mit hoher Priorität, beispielsweise zur Netzwerk-Synchronisation, Realtime-Daten, etwa für Voice-over-IP, sowie allgemeine Datenübertragung. Im Gegensatz zu RFC 2544 ist es bei einem Test nach ITU-T Y.1564 möglich, alle Parameter einer Ethernet-Servicevereinbarung für jeden dieser Dienste in nur einem Durchlauf zu validieren. Dadurch ist das Verfahren deutlich schneller und genauer.

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