Mobilfunkausstatter Ericsson stellt die Entwicklung von Modems für Smartphones ein und kündigte gleichzeitig den Abbau von rund 1.600 Stellen an.
Ericsson hat mit einer offiziellen Mitteilung den Ausstieg aus dem Geschäft mit Smartphone-Modems bekanntgegeben. Im August 2013 übernahm das Unternehmen den Bereich komplett aus dem vorangegangenen Joint Venture mit STMicroelectronics und trieb die Entwicklung von Mobilgeräten mit integriertem Ericsson-Modem voran. Allerdings soll das Potenzial dieses Marktes aufgrund von starkem Wettbewerb, Preiserosionen und dem beschleunigten technologischen Fortschritt drastisch abgenommen haben. »Erfolg in diesem Segment würde erhebliche Investitionen in Forschung und Entwicklung voraussetzen. Ericsson hat sich stattdessen entschieden, sich von der Modem-Entwicklung zu entfernen und den Fokus verstärkt auf die Chancen von Funknetzen zu lesen«, erklärt das Unternehmen.
Diese Umstrukturierung zieht wiederum einen Stellenabbau nach sich, von dem insgesamt 1.582 Beschäftigte betroffen sind. 216 davon am Nürnberger Standort. Ericsson eröffnet jedoch die Möglichkeit, sich auf 500 Stellen in Schweden zu bewerben. Dort sucht das Unternehmen Experten für Mobilfunknetze, Energieeffizienz und M-2-M-Kommunikation.