Kein Weg aus der Krise

Erneuter Umsatzeinbruch bei Nokia

19. Juli 2013, 16:02 Uhr | Peter Tischer
Nur noch die Lumia-Reihe von Nokia entwickelt sich für die Finnen positiv (Bild: Nokia)

Nokia findet keinen Weg aus der Krise. Im zweiten Quartal belasteten Rückgänge bei Handyverkäufen die Bilanz und sorgten für einen erneuten Umsatzeinbruch.

Nokia scheint keinen Weg aus der Krise zu finden. Im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres brach der Umsatz der Finnen erneut ein. Wie die Finnen am Samstag in Espoo mitteilten, sei der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um fast ein Viertel auf 5,7 Milliarden Euro gesunken. Das Ergebnis fiel damit deutlich schlechter aus, als von Analysten im Vorfeld erwartet worden war. Auch das zuletzt selbst auferlegte rigide Sparprogramm konnte Nokia nicht vor einem operativen Verlust bewahren. Schlussendlich fuhr der einstige Handy-Primus ein Minus von 278 Millionen Euro ein. Im Vorjahr waren es allerdings noch 1,53 Milliarden Euro gewesen.

Hauptursache für die erneut schlechten Zahlen sind weiter drastisch sinkende Handyverkäufe. Wie das Unternehmen bekanntgab, brachen die Absätze um satte 27 Prozent auf 6,1 Millionen Stück ein. Damit nicht genug: auch der durchschnittliche Verkaufspreis sank um drei Euro gegenüber dem Vorjahr auf 45 Euro. Einzig die Lumia-Reihe sorgt für kleine Hoffnungsschimmer. Hier konnten die Abverkäufe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 32 Prozent auf 7,4 Millionen Geräte gesteigert werden. Nach Bekanntgabe der schlechten Quartalszahlen straften die Anleger das Unternehmen ab und ließen die Nokia-Aktie um mehr als fünf Prozent abstürzen.


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