Mikrowellen, Wasser und Stürze

Erste Härtetests für das iPhone 6

25. September 2014, 9:17 Uhr | Lars Bube
iPhones per Mikrowelle aufladen - keine gute Idee
© Screenshot, Twitter

Während einige Nutzer auf einen fiesen Web-Hoax reingefallen sind und ihr iPhone 6 in der Mikrowelle gegrillt haben, hat ein Versicherungsunternehmen nun erste ernsthafte Stabilitätstests vorgelegt.

Kaum sind Apples neue iPhones auf dem Markt, schon setzt die erste große Zerstörungswelle ein: Neben absichtlichen und versehentlichen Fallversuchen sowie Berichten über ein rätselhaftes Verbiegen des iPhone 6 Plus sorgt derzeit vor allem ein gemeiner Hoax aus dem Internet für erheblichen Frust bei einigen allzu leichtgläubigen Besitzern. Auf einer vermeintlich von Apple stammenden Internetseite wird eine angebliche neue Funktion in iOS 8 namens »Apple Wave« präsentiert, mit der man die Smartphones angeblich in der Mikrowelle schnellladen kann. Wie sich auf Facebook und Twitter (#AppleWave) verfolgen lässt, haben einige Besitzer der iPhone 6-Modelle diesen fiesen Spaß offenbar für bare Münze genommen und ihr Gerät ebenfalls bei den empfohlenen 800 Watt für eine Minute in den Ofen gepackt – mit fatalen Folgen für ihr nagelneues iPhone. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass sich unbekannte Internutzer solch einen derben Spaß mit Apple-Nutzern erlauben. So hatten etwa vor einem Jahr etliche Nutzer ihre iPhones im wahrsten Sinne des Wortes versenkt, nachdem eine ähnlich wie beim aktuellen Hoax aufgemachte Seite im Internet behauptet hatte, dass diese durch die Installation von iOS 7 wasserdicht würden.

Wie stabil die neuen iPhones tatsächlich sind, zeigen einstweilen einige vom Versicherungsanbieter SquareTrade durchgeführte Tests. Dabei erweisen sich die beiden Modelle beispielsweise als überraschend wasserresistent. Nach zehn Sekunden unter Wasser waren lediglich die Lautsprecher des getesteten iPhone und der Plus-Variante für einige Minuten außer Gefecht gesetzt. Bleibende Schäden wurden hingegen nicht festgestellt. Etwas anders ging hingegen der Fall-Test aus. Einem Australier der eines der ersten iPhones ergattert hatte, war dieses noch vor dem Apple Store vor laufender Kamera heruntergefallen und dabei unbeschadet geblieben. Ähnliches zeigte sich auch im Test von SquareTrade. Von sechs Stürzen aus 1,20 Metern Höhe sind beim iPhone 6 nur ein paar Schrammen geblieben – ein besseres Ergebnis als jedes andere bisher getestete Smartphone. Weniger glimpflich ging der Sturz-Test allerdings für das iPhone 6 Plus aus. Zwar war hier das neue verstärkte Displayglas noch in Ordnung, dafür brach aber das Gehäuse an der Seite auseinander und verursachte bleibende Schäden.

Ein Video von den Tests können Sie hier sehen:


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