Bei Unified-Communications geht es eben nicht nur um Funktionen und Kanäle. Davon gibt es zu viele, und kein Hersteller wird alle Bedürfnisse befriedigen können. Es geht vielmehr um deren reibungslose Integration und kluge Bündelung. Schließlich lautet der Fachbegriff nicht ohne Grund nicht einfach nur Communications als Plural, sondern eben Unified-Communications. Und Unified hat mindestens fünf Dimensionen:
Die Kunst von Unified-Communications ist also die herstellerübergreifende Integration, insbesondere von Groupware, Verzeichnisdiensten, Telefonanlagen und Speziallösungen. In diesem Bereich legen Hersteller die Schnittstellen offen und machen sie integrierbar, so dass beim Kunden am Ende wirklich eine „vereinheitlichte“ Kommunikationslösung steht. Damit können Administratoren beispielsweise in einem Arbeitsgang im Verzeichnisdienst einen neuen Mitarbeiter einrichten – samt E-Mail, Telefon oder beispielsweise Fax – und einen ausgeschiedenen Mitarbeiter löschen. Das ist nur ein Beispiel für UC in Unternehmen.
Mein Tipp: Die weitere Entwicklung im UC-Markt lässt sich also nicht so gut mit der oben kurz erwähnten Entwicklung im Mobilfunk vergleichen. Viel eher wird das passieren, was der Entwicklung von Skype ähnelt. Skype hat den Durchbruch von Voice-over-IP im privaten Bereich erreicht, es aber auch nie geschafft, im Geschäftsumfeld richtig Fuß zu fassen.