Firmen investieren auch in der Krise

7. September 2009, 9:57 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

So meistern Unternehmen die Krise

Seit dem Eintritt der Krise realisieren bereits 77 Prozent der europäischen Unternehmen Kostenoptimierungen durch die IT. Ferner weisen 64 Prozent der Befragten daraufhin, dass die IT sogar Kosten in anderen Geschäftsbereichen eingespart hat. Die Studie hat darüber hinaus drei Merkmale für Unternehmen identifiziert, die durch unterschiedliche Methoden die Krise meistern wollen:

  • Risikobereitschaft: Diese Unternehmen zeichnen sich durch einen proaktiven Umgang mit der Krise aus. Sie sehen die Krise als echte Chance, sortieren sich neu und investieren in IT-Prozesse. Die Ausgaben für IT-Innovationen werden nur um 0,5 Prozent reduziert.
  • Pragmatismus: Die pragmatisch agierenden Unternehmen begegnen der Krise mit Kostenreduktion, die zumeist kurzfristig ausgelegt ist. 39 Prozent der Befragten bevorzugen Projekte, die einen schnellen ROI garantieren.
  • Zurückhaltung: 41 Prozent üben sich in Zurückhaltung mit "Business as usual". Diese Unternehmen geben wenig Geld für die Rationalisierung ihrer Infrastruktur aus. Zurückhaltende Organisationen sehen auch keinen direkten Mehrwert der IT für die Optimierung ihrer Prozesse.

Etwa ein Viertel der befragten Unternehmen agiert auch in der Krise proaktiv. Diese Unternehmen nehmen die Rezession als tatsächliche Bedrohung wahr und sehen sich gezwungen, aktiv etwas dagegen zu unternehmen. 37 Prozent dieser Organisationen spüren einen erhöhten Wettbewerbsdruck und arbeiten an Lösungen, die Krise zu meistern und sich auf den Aufschwung vorzubereiten. Diese Unternehmen planen Projekte, welche die Komplexität der Infrastrukturen auf der einen Seite reduzieren und die operationalen Prozesse auf der anderen Seite rationalisieren. Die Einsparungen, die im Wesentlichen durch Automatisierungslösungen erzielt werden, re-investiert ein Teil der Unternehmen in Innovationen. So denken beispielsweise 76 Prozent darüber nach, in den nächsten 18 Monaten in innovative Technologielösungen wie Virtualisierung zu investieren, um die IT-Effizienz zu erhöhen.


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