Bevor die Apple Watch auf den Markt kommt, entfernt Apple die Fitnessarmbänder der Konkurrenz gezielt aus seinen Stores.
Wenn die Apple Watch im April auf den Markt kommt, dürfte sie recht prominent in den Apple Stores platziert werden. Fitness-Tracker im näheren Umfeld sind da offenbar unerwünscht, denn wie die US-Website Re/Code festgestellt hat, wurden die meisten Geräte von Konkurrenten bereits aus den Geschäften entfernt. Der Prozess habe bereits im letzten Frühjahr begonnen, richtig auffallend wurde es aber erst nach der Ankündigung der Smartwatch im Herbst. Damals flogen alle Fitbit-Tracker aus den Stores, nun folgten das Nike Fuelband, die Traker von Mio und das Jawbone Up24. Zumindest im Fall von Nike ist der Fall einigermaßen klar: Der Sportartikelhersteller wird sein Fitnessarmband wohl einstellen. Bereits im letzten Jahr gab es Kündigungen in der Unternehmenssparte, die Produktseite zum Fuelband leitet mittlerweile direkt auf die Seite der Nike+ Fuel App für iOS weiter.
Jawbone immerhin ist noch mit dem Move in den Stores vertreten. Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein Armband, sondern einen Ansteckclip – den Apple offenbar nicht als Konkurrenz für seine Watch einstuft. Die Mio-Geräte sind zwar aus den Geschäften verschwunden, aber online weiterhin bei Apple zu haben. Gegenüber Re/code sagte Mio-Gründerin Liz Dickinson, sie sei vor einigen Monaten von Apple benachrichtigt worden, dass ihre Tracker aus den Stores entfernt werden. Die Apple Watch wurde allerdings nicht als Grund dafür genannt. Stattdessen hieß es, Apple wolle das Branding der Stores überarbeiten, die eigene Marke mehr in den Vordergrund stellen und weniger Zubehör anbieten. Dickinson zufolge war der Absatz über die Apple Stores nicht groß. Allerdings sei es doch sehr prestigeträchtig gewesen, für gut genug befunden worden zu sein, um von Apple verkauft zu werden.