Manipulation im Sozialen Netz

Geschönte Facebook-Seite für verbesserte Kreditwürdigkeit

5. August 2016, 11:59 Uhr | Elke von Rekowski

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Manipulationsbereitschaft nimmt zu

Nachdem den Probanden anhand von Beispielen gezeigt wurde, wie eine Bank durch Big Data-Analysen Rückschlüsse auf die soziale Situation, die intellektuellen Fähigkeiten und auf das Bewegungsprofil von Personen ziehen kann, nahm die Bereitschaft zum Schönen des Facebook-Profils übrigens noch deutlich zu deutlich zu.

Die Zustimmung zur Aussage »gezielt bestimmten Personen Freundschaftsanfragen stellen«, steigt um 35 Prozent-Punkte, die Zustimmung zur Aussage, mehr auf die eigene Rechtschreibung zu achten, um 28 Prozent-Punkte. »Auch bei allen anderen abgefragten Kriterien veränderten sich die Werte um zehn bis 20 Prozent – dazu zählen beispielsweise die Bereitschaft zur Verlinkung und zum Löschen von Fotos, das Liken von für die Kreditvergabe förderlichen Seiten oder der Ansporn, Information zum eigenen Standort bereitwillig weiterzugeben«, so Thießen.

Alle Aussagen zusammen belegen aus Sicht der Chemnitzer Forscher, in welch hohem Maße Menschen bereit seien, Facebook weniger als Teil der Persönlichkeit zu betrachten, sondern als ein Instrument, das man nach Nützlichkeitserwägungen handhabt.


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