Glasfaserausbau auf dem Land: Open-Access-Modelle sind die Lösung

6. Mai 2010, 14:07 Uhr | Claudia Rayling
© Breko

Investitionen in die nächst Generation der Breitbandnetze, insbesondere im ländlichen Raum, sind wichtig, um die gesteckten Ziele bis 2014 erreichen zu können. Open-Access-Modelle könnten der Schlüssel zum Erfolg sein, ist sich der Breko sicher. Doch wie müssen sie aussehen?

Infrastruktur-Wettbewerb durch Open Access - so stellt sich das der Bundesverband Breitbandkommunikation vor: „Mit Open Access-Geschäftsmodellen kann es gelingen, den Auf- und Ausbau moderner Breitbandnetze (FTTB/H) wirtschaftlich, nachfragegerecht und ohne staatliche Förderung auch in Regionen zu realisieren, in denen es bisher keine Breitbandversorgung gibt." Dennoch bleibt die Frage, wie solche Modelle konzipiert sein müssten, um die Investitionsbereitschaft von Netzbetreibern zu stimulieren und gleichzeitig die Interessen der Diensteanbieter zu berücksichtigen.

Die vom Breko vertretenen Netzbetreiber haben aktuell FTTB/H-Projekte in Höhe von schätzungsweise 250 Millionen Euro initiiert und auch schon in der Vergangenheit einen hohen Beitrag zum Infrastrukturwettbewerb geleistet. Den Projekten ist gemeinsam, dass sie ein hohes Investitionsrisiko in sich bergen. Die Kosten für einen Hausanschluss liegen im Durchschnitt bei rund 2.000 Euro, in ländlichen Regionen teilweise sogar deutlich darüber.

Daher haben die investierenden Unternehmen gerade bei Ausbauprojekten im ländlichen Raum ein sehr großes Interesse daran, durch Kooperationen und Netzzugang für Dritte, die Auslastung der Netze zu erhöhen, um den Return on Investment (ROI) zu beschleunigen.

„Open Access-Geschäftsmodelle funktionieren umso besser, je einfacher sie ausgestaltet sind", erklärt Dr. Stephan Albers, Geschäftsführers des Breko. „Den investierenden Unternehmen, die nicht marktbeherrschend sind, muss die unternehmerische Freiheit in der Zugangs- und Preisgestaltung überlassen werden", betont auch Erna-Maria Trixl, Präsidentin des Verbandes und Geschäftsführerin der Lewtelnet.

 


  1. Glasfaserausbau auf dem Land: Open-Access-Modelle sind die Lösung
  2. Diskriminierungsfreie Bereitstellung des Netzzugangs

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