Glasfasernetze – Zukunftsmodell mit Hindernissen
Der Deloitte-Report „Breitband Reloaded: Perspektiven für die Glasfaser in Deutschland“ zeigt, dass der deutsche Markt noch einige Hürden bei Breitenangeboten über Hochleistungs-Glasfasernetze überwinden muss.

- Glasfasernetze – Zukunftsmodell mit Hindernissen
- Hohe Akzeptanzschwelle
- Kooperationen erschließen Synergiepotenziale
- Keine Erfolgsaussichten ohne Gesamtkonzept
- Lösungen für ländliche Regionen
- Mehr Chancen durch clevere Vermarktungsstrategien
Bestehende Kupferkabel oder auch die Netzinfrastruktur der Kabelnetzbetreiber werden von den meisten Verbrauchern als ausreichend empfunden; die erwarteten höheren Kosten eines Glasfaseranschlusses halten das Verbraucherinteresse zusätzlich in Grenzen. Auf längere Sicht wird allerdings ein solches Glasfasernetz notwendig.
Erfolgsfaktoren sind: eine klare Ausbaustrategie, Kooperationsmodelle unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen von Regulierungsbehörde und Politik, die gezielte Nutzung von Synergien etwa mit Energieversorgern sowie die Erschließung zusätzlicher Einnahmepotenziale, zum Beispiel durch attraktive Content-Angebote.
„In Deutschland zeigen sich beim Thema Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetze zwei gegenläufige Entwicklungen: Zum einen wird sich der Bandbreitenbedarf in den kommenden drei Jahren mehr als verdoppeln. Ausschlaggebend sind insbesondere Videoanwendungen und Cloud-Services. Zum anderen aber wollen die deutschen Verbraucher nicht tiefer in ihre Taschen greifen“, erklärt Dr. Andreas Gentner, Partner und Industry-Leader TMT EMEA bei Deloitte.