Analyse zu Collaboration-Einsatz

Gute Kommunikationskultur erhöht Collaboration-Akzeptanz

6. Januar 2015, 16:16 Uhr | Folker Lück
Gesprächsrunde: Gute, innerbetriebliche Kommunikation erhöht Interesse an Collaboration-Technologien
© Sopra Steria GmbH

Im Auftrag von Sopra Steria Consulting wurden 150 Führungskräfte zum Thema »Collaborative Working« befragt. Interessant: Wo die innerbetriebliche Kommunikation gut klappt, werden auch Collaboration-Technologien positiv angesehen.

Kollaboratives Arbeiten funktioniert nur, wenn ein Unternehmen eine Kultur der Zusammenarbeit pflegt, die auch vom Management mitgetragen wird. Fehlt eine dieser Voraussetzungen, verweigern sich Firmen häufig Projekten, die auf Collaborative Working basieren. Begründet wird ein solcher Schritt dann meist mit Sicherheitsbedenken. Das ist ein Kernergebnis der »Potenzialanalyse Share Economy«. Im Auftrag von Sopra Steria Consulting wurden dazu 150 Führungskräfte großer und mittelständischer Unternehmen zum Thema »Collaborative Working« befragt.

Unternehmen, die Collaboration-Technologien einsetzen, testen oder deren Einsatz planen, bewerten ihre innerbetriebliche Kommunikationskultur und die Akzeptanz ihres Top-Managements durchgängig als »gut« oder zumindest »befriedigend«, während sich die »Verweigerer« selbst ein schlechteres Zeugnis ausstellen. Gleiches gilt auch – in abgeschwächtem Maß – für die Akzeptanz der eigenen Mitarbeiter, vernetzt zu arbeiten.

Drei Viertel aller untersuchten Firmen, die sich mit dem Thema Collaborative Working überhaupt noch nicht befasst haben, sehen Sicherheitsbedenken als den zentralen Grund, sich vernetztem Arbeiten zu verweigern. Diese Unternehmen bewerten diese Bedenken und die Gefahren durch eine Offenlegung von Unternehmenswissen dabei deutlich stärker als Unternehmen, die schon Erfahrungen mit vernetztem Arbeiten gemacht haben.

Die jeweilige Haltung gegenüber Collaborative Working lässt sich auch daran ablesen, wie Unternehmen den Nutzen von vernetztem Arbeiten einschätzen. In der Einschätzung von gut der Hälfte der »Verweigerer« trägt Collaborative Working beispielsweise nicht zur Vernetzung der Mitarbeiter bei. Der bessere Austausch bei der Entwicklung von Ideen und Innovationen ist für 52 Prozent dieser Unternehmen ebenfalls kein Grund, vernetztes Arbeiten auszuprobieren. Besonders deutlich wird diese Haltung mit Blick auf die Vertriebskette: 70 Prozent der Verweigerer sehen keinen Nutzen in einer besseren Vernetzung mit Lieferanten.

Interessanterweise steht genau dies bei Unternehmen im Mittelpunkt, die vernetztes Arbeiten strategisch planen. Denn acht von zehn dieser Firmen planen, ihre zukünftigen Collaborative-Working-Anwendungen auch zur Vernetzung mit Kunden oder Lieferanten zu nutzen.

»Unsere Potenzialanalyse zeichnet ein sehr deutliches Bild, nämlich dass das Thema Collaborative Working die Wirtschaft spaltet: in Unternehmen, die das Potenzial von Collaborative Working trotz Bedenken ausschöpfen, und Unternehmen, die auf dem Status quo verharren und die Chancen dieser Technologien nicht für sich nutzen«, erläutert Klaus Lörsch, Senior Manager Enterprise Content Management bei Sopra Steria Consulting. »Mit unseren Studienergebnissen empfehlen wir Unternehmen, mehr Collaboration zu wagen, um sich wettbewerbsfähig aufzustellen«.

Hersteller von Collaborative Working Tools können nach Einschätzung des Beratungsunternehmens unterstützend wirken, indem sie die den Benefit von vernetztem Arbeiten, beispielsweise die positive Wirkung auf die Vertriebskette, in ihrem Angebot stärker kommunizieren.

Die Studie kann hier kostenlos geladen werden: http://bit.ly/1wRUaNR


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