Geschäftsmodell Refurbished Smartphones

Handel mit Second-Hand-Smartphones blüht

23. Februar 2015, 7:14 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Was passiert mit ausgemusterten Smartphones?

Was passiert mit ausgemusterten Smartphones?

Endverbraucher in den entwickelten Märkten würden ihre Smartphones im Schnitt alle 18 bis 20 Monate ersetzen, so Gartner-Analystin Meike Escherich. Was passiert mit den ausgemusterten Geräten? Laut Escherich landen nur sieben Prozent in offiziellen Recycling-Programmen. 64 Prozent bekommen ein zweites Leben geschenkt. 23 Prozent davon werden innerhalb der Familie oder an Freunde weitergegeben - aber 41 Prozent werden privat weiterverkauft.

Der rasant wachsende Markt für Gebraucht-Smartphones würde sich laut Escherich nicht nur auf die Verkäufe von Neugeräten auswirken, sondern auch auf die Umsätze der gesamten Zuliefer-Branche. Für die Hersteller werde es deshalb zunehmend wichtig, auch eine Strategie für den Umgang mit Altgeräten zu entwickeln. Einige Smartphone-Anbieter nutzen diese Entwicklung bereits, indem sie beispielsweise Trade-in-Programme anbieten und zurückgegebene Altgeräte beim Neukauf vergüten.

Der wachsende Markt für Privatverkäufe von Gebrauchtgeräten würde auch den Wettbewerb im Rücknahmemarkt anheizen, prognostiziert Escherich. Telcos und Refurbisher dürften hier künftig mit aggressiveren Kampagnen und Incentives um Kunden kämpfen. Denn mit attraktiven Gebrauchtangeboten ließen sich auch Käuferschichten erreichen, für die Highend-Geräte zum Neupreis nicht erschwinglich wären.


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