Generell ergibt die Studie, dass bei der Change-Kommunikation der Einbindung möglichst aller Mitarbeiter ein hoher Stellenwert zukommen muss, denn fehlende Informationen sind hier das größte Manko. Tatsächlich nennen 45 Prozent der Befragten den Punkt "Informationen werden nicht gleichmäßig verteilt, nicht jeder ist auf demselben Stand" als zentrales Problem. Voraussetzung einer erfolgreichen Umsetzung von Change-Projekten sind daher Kommunikationsmaßnahmen, mit denen die Mehrheit der Mitarbeiter erreicht werden. 81 Prozent der Befragten betrachten dabei das persönliche Gespräch als besonders geeignete Form der Kommunikation, 68 Prozent nannten die E-Mail und 60 Prozent Intranet beziehungsweise Brief.
Diese eindeutige Tendenz zum persönlichen Gespräch als bevorzugtem Informationsweg bringt allerdings ein Problem mit sich: Die direkte Mitarbeiterinformation ist extrem zeitaufwändig und damit bereits in größeren mittelständischen Unternehmen kaum realisierbar. "Den Mitarbeitern die Situation des Betriebes persönlich zu erklären, ist sicher der beste Weg, um die Notwendigkeit für Veränderung zu vermitteln. Von Angesicht zu Angesicht ist dies allerdings in vielen Unternehmen nicht zu leisten. Hier sind beispielsweise Mitarbeiterversammlungen, aber ebenso Video- und Audiokonferenzen eine Möglichkeit, die Belegschaft persönlich mit einzubeziehen - auch über verschiedene Standorte hinweg", erklärt Carl Mühlner, Geschäftsführer Damovo Deutschland und Schweiz.
Die Akzeptanz unter den Mitarbeitern ist ein nicht zu ersetzender Motor des Change Management. "Damit Veränderungen im Unternehmen langfristig erfolgreich sind, müssen die Menschen aus Überzeugung daran mitarbeiten. Selbst schmerzliche Einschnitte werden besser angenommen, wenn die Unternehmensführung über die persönliche Kommunikation das Vertrauen der Mitarbeiterschaft gewonnen hat", betont Dr. Bernd Heinrichs, Mitglied der Cisco-Geschäftsführung.