Handelsblatt-Studie belegt: Videokonferenzen sollten Bestandteil von Change-Management-Prozessen sein

22. Juni 2010, 16:05 Uhr | Diana Künstler

Nur rund ein Fünftel der deutschen Unternehmen nutzt Video- und Audiokonferenzen. Dabei sind gerade sie für die erfolgreiche Durchführung von Change-Management-Prozessen von großem Vorteil. Das zeigt die Studie "Handelsblatt trend Change Management: Wie moderne Kommunikation Unternehmen schlagkräftig macht" im Auftrag von Damovo und Cisco.

So sind 72 Prozent der deutschen Unternehmen, die beim Veränderungsmanagement auf audiovisuelle Unterstützung setzen, mit der Umsetzung zufrieden. Werden keine Audio- und Videokonferenzen genutzt, liegt die Zufriedenheit mit dem Change Management bei lediglich 36 Prozent.

Change Management ist in den meisten Unternehmen ein hochaktuelles Thema. 82 Prozent der Befragten räumen Veränderungsvorhaben derzeit eine hohe Priorität ein, lediglich 2 Prozent der Unternehmen schätzen das Thema als "eher unwichtig" ein. Zentraler Treiber für Veränderungen sind dabei eindeutig Kostensenkungsmaßnahmen. Das bestätigen 61 Prozent der 224 Teilnehmer der Studie.

In der Umsetzung von Change-Management-Maßnahmen sieht eine große Mehrheit der Führungskräfte in den befragten Unternehmen erhebliche Mängel: Drei Viertel der Manager beklagen fehlende materielle oder personelle Ressourcen im Rahmen des Change Management. Deshalb ist es entscheidend, die vorhandenen Kapazitäten möglichst effizient auszuschöpfen und moderne Unified-Communications-Lösungen zu nutzen. Dennoch setzen nur die wenigsten deutschen Unternehmen bei der Information ihrer Mitarbeiter über Veränderungen solche Kommunikationsmittel ein: Videokonferenzen und Instant Messaging jeweils 13 Prozent, Audiokonferenzen und Webcasts jeweils 9 Prozent und Webkonferenzen lediglich 6 Prozent. Grund hierfür sind bei vielen Unternehmen die vermeintlich hohen Kosten. Dies ist jedoch unbegründet, da den Anschaffungskosten für die Technik erhebliche Einspareffekte gegenüberstehen. Die effektive Ansprache von Mitarbeitern spart Arbeitszeit, die produktiv an anderer Stelle eingesetzt werden kann. Zudem entfallen mit standortübergreifenden Video- und Webkonferenzen dauerhaft Reisekosten.


  1. Handelsblatt-Studie belegt: Videokonferenzen sollten Bestandteil von Change-Management-Prozessen sein
  2. Details zu den Ergebnissen
  3. Hintergrund zur Studie

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+