So sind Kunden wie Mitarbeiter heute darauf eingestellt, zu jeder Zeit und an jedem Ort umfassend und über mehrere Kanäle zu kommunizieren. Ob Telefon, E-Mails, Apps oder Social-Networks - die Einbindung aller Kanäle wird als selbstverständlich empfunden und eingefordert. So dürfte vielen IT-Verantwortlichen beispielsweise die Frage nach dem beruflichen Einsatz privater, oft mobiler, Endgeräte all zu gut bekannt sein. Verbote sind keine Lösung. Kontrollierbar ist die Nutzung nur bedingt.
Auch Social-Media ist allgegenwärtig: Immer mehr Kunden und Mitarbeiter nutzen Kanäle wie Xing für ihr Kontaktmanagement. Insbesondere die jüngere Generation ist gleichwohl bei Facebook in Unternehmen aktiv. Wer, wie, wo mit wem und über welche Kanäle kommunizieren darf und soll, muss also völlig neu überdacht werden - und zwar strategisch und abteilungsübergreifend.
In den Firmen fällt den IT- und ITK-Abteilungen somit eine neue beratende Rolle zu. Während aber internationale Konzerne auf große IT-Abteilungen zugreifen können, stehen kleine und mittelständische Unternehmen vor der Aufgabe, selbst oder mit externer Beratung in zukunftsweisende Strategien und Technologien zu investieren. Ein Ausweg gibt es nicht: Die nächsten Jahre werden immer schnellere Innovationszyklen und Zwischenstandards hervorbringen, die eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in den Prozessen erfordern. Wer jetzt nicht agiert wird zu den Verlierern gehören.