Wachstum nicht ohne Federnlassen
Huawei mausert sich auf dem Weltmarkt
Mit 150.000 Angestellten gehört Huawei zu den größten Arbeitgebern der ITK-Welt. Jetzt legt das chinesische Unternehmen auch beim Umsatz ordentlich zu.
Huawei hat vorläufige Quartalszahlen zum vierten Quartal des vergangenen Jahres vorgelegt. Laut den ersten Hochrechnungen erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von knapp 40 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet ein Wachstum von rund 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Besonders große Sprünge konnte Huawei im Dienstleistungs- und Softwaregeschäft im Carrier-Bereich vollführen. Hier erreichte das Unternehmen einen Zuwachs von 37 Prozent. Sehr profitabel gestaltete sich speziell das Geschäft mit den Top 50 der globalen Kommunikationsanbieter. Huawei führt 75 Prozent der Umsätze des Carrier Network-Geschäft auf diese Zusammenarbeit zurück. Aber auch der ständige Wille zur Innovation soll das Unternehmen konsequent wettbewerbsfähig halten. »Huawei investiert seit zehn Jahren regelmäßig mehr als zehn Prozent seines Jahresumsatzes in Innovationen«, sagt Cathy Meng, CFO bei Huawei. »Allein im Jahr 2013 sind die Forschung- und Entwicklungs-Investitionen des Unternehmens auf 5,45 Milliarden US-Dollar gestiegen.« Das entspräche einem Umsatzanteil von rund 14 Prozent.
»Umstrukturierung zur Effizienzverbesserung«
Um die Entwicklung von Huawei profitabel zu gestalten, hat das Unternehmen aber wohl nicht nur auf Investitionen zurückgegriffen. Laut eigener Aussagen setzte der Hersteller »Senkungen der internen Management- und Betriebskosten« durch und »verbesserte Führungs- und Betriebsstrukturen deutlich«. Es geht jedoch nicht aus den Meldungen hervor, was diese Maßnahmen genau für die Führungsspitze bedeuten und ob es zu Stellenabbau oder -Neubesetzung kam.
Auf Offenheit will Huawei hingegen beim Thema Sicherheit setzen. »Wir befürworten und pflegen eine offene Kooperation entlang der Wertschöpfungskette unserer Branche und setzen uns konsequent für den Aufbau wirtschaftlicher Ökosysteme ein«, sagt Meng. »Diese zeichnen sich durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, das gemeinsame Eingehen von Risiken und gegenseitige Vorteile aus.«
Laut Aussagen seitens Huawei arbeiten derzeit 150.000 Angestellte in 140 Ländern für das Unternehmen. Mehr als 7.000 sind in Deutschland tätig. Von den weltweit 50 führenden Kommunikationsanbietern sollen derzeit 45 Partner des chinesischen Herstellers sein.
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