Innovation Management

Ideen effizient generieren, evaluieren und umsetzen

30. August 2018, 11:21 Uhr | Autor: Andrea Schmitz / Redaktion: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Ablauf eines Innovationsprozesses

Der generische Ablauf im Innovationsprozess startet mit der strategischen Abstimmung der Innovationsfelder, gefolgt von einer Phase der Ideenfindung. Die relevanten Ideen werden dann weiter ausgearbeitet, evaluiert und die besten Ideen schließlich nach einer weiteren Konzeptphase einem Entscheidergremium für die Umsetzung vorgelegt. Das Produkt oder der Service müssen aktuelle Herausforderungen bewältigen, Kosten und Aufwände reduzieren oder einem Kunden bisher nicht erkannte Vorteile verschaffen. Durch die Entwicklung eines Business-Modells mit klarer Value Proposition und einer Kostenschätzung hat die Jury die nötige Grundlage, um sich für ein konkretes Umsetzungsprojekt zu entscheiden. Diese Projekte folgen idealerweise agilen Grundsätzen, so dass ein Minimum Viable Product schnell für weitere Tests und Iterationen zur Verfügung steht.

Culture Shift
Wie bei der Digitalen Transformation sind auch im Innovation Management die kulturellen Hürden zu überwinden. 72 Prozent der Unternehmen nennen interne Widerstände bei der Änderung der Unternehmenskultur als Hauptblocker (Quelle: Kundenumfrage CGI Client Global Insights 2017) bei der Transformation zu einem digitalen Unternehmen.

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Knappe Budgets, zu wenige Fachkräfte und eine rasche Anpassung an schnell wechselnde Kundenbedürfnisse zählen zu wichtigsten Herausforderungen auf dem Weg zu einem digitalen Unternehmen.
© CGI

Grundvoraussetzung für die motivierte Teilnahme der Mitarbeiter am Innovationsprozess sind offene und klar kommunizierte Prozesse und effektive Innovationsstrukturen. Das Vertrauen in einen transparenten Prozess und die Sicherheit, dass adäquate Unterstützung bei der weiteren Ausarbeitung der Idee zur Verfügung steht, reduziert die Hemmschwelle, sich aktiv einzubringen und die eigene, knapp bemessene Zeit zu investieren. Es muss klare Erfolgsaussichten geben, dass gute Ideen tatsächlich eine Chance auf Umsetzung haben.

In vielen Unternehmen ist das Innovationsbewusstsein vorhanden, oft wird Innovation aber nicht konsequent vorangetrieben, da Mitarbeiter häufig nicht wissen, wie sie ihre Ideen repräsentativ an die Geschäftsführung herantragen können. Der Führungsebene wiederum fehlt oft die Zeit, sich ausführlich mit dem kreativen Potenzial der eigenen Mitarbeiter auseinanderzusetzen. Das belegen auch Ergebnisse aus der Studie CGI Client Global Insights 2017, bei der 1.300 Führungskräfte aus den Fachbereichen und der IT aus zehn Branchen und 17 Ländern befragt wurden. Mehr als 80 Prozent der Führungskräfte sehen es neben dem Wandel der Unternehmenskultur als größte Herausforderung, Innovationen und digitales Know-how der Mitarbeiter zu fördern und aufzubauen. Eine externe Beratung und Unterstützung mit ganzheitlichem Ansatz kann daher einen entscheidenden Beitrag leisten, um Innovation Management im Unternehmen zu initiieren, zu implementieren und Prozesse nachhaltig voranzutreiben.

Innovation Management umfasst den gesamten Organisationsprozess – von der ersten Idee bis zur konkreten Umsetzung – durch den Einsatz von IT-Tools, Assessments, Workshops und anerkannten Methoden, wie beispielsweise Design Thinking. Dieses unterstützt Mitarbeiter dabei, traditionelle Denkmuster aufzubrechen und hilft, neue Möglichkeiten zu erkennen, um versteckte Wünsche und Bedürfnisse von Kunden zu entdecken.

Dieser Ansatz umfasst Innovation Management als ein zielgerichtetes, strukturiertes Vorgehen von Ideengenerierung, Bewertung, der konkreten Umsetzung – beispielsweise in einem Digital Lab – bis zur Implementierung im Unternehmensalltag. Eng damit verbunden ist die Etablierung einer agilen Vorgehensweise, die kontinuierlich nach messbaren Verbesserungen strebt und flexibel an die Bedürfnisse und Kompetenzen des jeweiligen Unternehmens angepasst werden kann.


  1. Ideen effizient generieren, evaluieren und umsetzen
  2. Ablauf eines Innovationsprozesses
  3. Innovation und Digitale Transformation

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