Ein zukunftssicheres Rechenzentrum? Gibt es das überhaupt? Diese Fragen stellt Wolfgang Schuh in seinem Kommentar und zeigt zudem auf, welche Rolle der RZ-Verkabelung dabei zukommt.
Ein zukunftssicheres Rechenzentrum? Gibt es das überhaupt? Streng genommen kann man diese Fragestellung nur mit einem klaren „Nein.“ beantworten. Zu viele bahnbrechende neue Technologien wie zum Beispiel Quantenrechner, Nanotechnologie oder organische Prozessoren befinden sich in der Entwicklung und werden unsere Welt noch deutlich verändern. Die Megatrends wie Big Data, Internet of Things, Industrie 4.0 oder Mobility werden andererseits die Realisierung der neuen Technologien beschleunigen, da zur Bewältigung all dieser Datenmengen bessere und effizientere Lösungen benötigt werden. Mit diesem Hintergrund und fokussiert auf die Infrastruktur im Rechenzentrum relativiert sich das Thema Zukunftssicherheit schnell. Betrachten wir deshalb eher Zeiträume von drei bis sechs Jahren, und da passiert noch genügend.
Übersichtlichkeit bei höchstem Anspruch
Was macht das Rechenzentrum noch zukunftssicherer? Um zukunftssicher zu sein, muss eine einfache Austauschbarkeit und Migrationsfähigkeit über die Systemtechnik gegeben sein. Es muss im laufenden Betrieb innerhalb kürzester Zeit ermöglicht werden, alte Strecken durch neue, hoch performante ersetzen zu können. Nur dann bleibt eine Grundstruktur erhalten und wird auf einen neuen Performance-Level migriert.
Hinzu kommt: Die Packungsdichte neuer Systeme ist deutlich gestiegen. Wo früher noch Reihen von Netzwerkschränken standen wird heute vieles in einer übersichtlichen Anzahl von Schränken mit hoher Packungsdichte realisiert. Das gilt sowohl für die Aktiv-Technik als auch für die Passiv-Komponenten.
High Density-Lösungen (HD) in der Systemtechnik sind kompakt und klein ausgeführt, um möglichst viel Funktionalität auf engstem Raum zu verdichten. Gleichzeitig werden sehr viel mehr Kabelstränge auf gleichem Raum geführt als zuvor. Das stellt hohe Ansprüche an die motorischen Fähigkeiten der Menschen, die solche Systeme installieren. Umso wichtiger sind die einfache Zugänglichkeit für die Montage der Einzelkomponenten und clevere Kabelmanagementlösungen.
Eine Einzelkomponente in diesem Umfeld zu konfektionieren wird da eher zum Alptraum. Trunkkabel, fix und fertig konfektioniert mit Multikabel und High Density-Komponenten, sind hier die Lösung - 100 Prozent geprüfte Qualität, per Plug-and-Play vor Ort in kürzester Zeit installiert. Dazu braucht es nur noch passende Modulträger, die dann von vorne und von hinten die Trunks aufnehmen können.