Schadensersatzforderung in Millionenhöhe

iPhone-Nutzer verklagen Apple

26. Oktober 2015, 10:58 Uhr | Timo Scheibe
© electriceye - Fotolia.com

Eine Funktion im neuen Apple-Betriebssystem iOS 9 sorgt für Ärger. Der WiFi-Assistent soll für die bestmögliche Internetverbindung sorgen und verursacht dadurch höhere Telefonkosten – iPhone Nutzer klagen nun auf Schadensersatz.

Apple steht neuer Ärger ins Haus. In den USA haben iPhone-Nutzer den Hersteller aus Cupertino verklagt, weil eine Funktion des neuen iOS 9 zusätzliche Mobilfunkkosten verursacht. Der WiFi-Assistent soll für eine stabile Internetverbindung sorgen. Dabei wechselt er bei einem schwachen WLAN-Signal automatisch auf die mobile Datenverbindung und steigert so den Datenverbrauch. Die Kläger werfen Apple vor, dass dies ohne Wissen des Nutzers geschehe und das Feature standardgemäß in den Einstellungen aktiviert sei. Dadurch verbrauchen vor allem unbedarfte Apple-User, die nicht wissen wie der WiFi-Assistent funktioniert, mehr Datenvolumen als angenommen und müssen in der Folge höhere Kosten tragen.

Auch soll Apple seine Nutzer nicht im notwendigen Umfang über das neue Feature aufgeklärt haben. Eine ergänzende Erklärung über die Funktionsweise des Assistenten sei laut Kläger erst nach der entsprechenden Berichterstattung in den Medien auf der Apple-Webseite »zu knapp und zu spät« hinzugefügt worden. Der Gesamtstreitwert überschreitet laut Klägerseite fünf Millionen US-Dollar.


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