Das Jahr 2013 stand ganz im Zeichen der Datensicherheit: Ob die Enthüllungen von Edward Snowden rund um die NSA-Spähaffäre oder die erfolgreichen Hacker-Angriffe auf Großkonzerne – nahezu täglich gab es in den Medien neue Meldungen. Wie wichtig das Thema für die Wirtschaft ist, unterstreicht auch der aktuelle Cyber Report der Deutschen Telekom. Hiernach war 2013 fast jedes deutsche Unternehmen bereits von Cyber-Attacken betroffen.
Aus dem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass bei Geschäftsführern der Schutz von Unternehmensinformationen weit oben auf der Prioritätenliste steht. Doch nur wer die Bedrohungen und Ziele der Hacker kennt, kann die Gefahr auch richtig einschätzen. Zu den wichtigsten in diesem Jahr gehören meiner Meinung nach: Bring-Your-Own-Device (BYOD), Targeted-Attacks und Cloud-Computing.
BYOD gehört in vielen Unternehmen längst zum Arbeitsalltag. Immer mehr Mitarbeiter nutzen ihre privaten Notebooks, Smartphones oder Tablets für das tägliche Geschäft. Das bringt neben mehr Flexibilität auch mehr Sicherheitsrisiken mit sich. Allerdings wird diese Tatsache von vielen Unternehmen immer noch unterschätzt. Denn der Gedanke, dass die Mitarbeiter ihre privaten Geräte nicht ausreichend gegen Schadsoftware und Fremdzugriffe absichern, kommt selten auf – obwohl es viele Gefahrenquellen gibt. Zum Beispiel manipulierte Anwendungen, infizierte Webseiten oder Links und öffentliche WLAN-Netze. Installiert ein Hacker erfolgreich Malware (Schadprogramme) auf einem mobilen Gerät, kann er dieses ohne Probleme kontrollieren. Die Folge: Passwörter für das Firmennetzwerk oder wichtige Mails können abgefangen werden.