Der Bitkom bestätigt seine Umsatzprognose für das Jahr 2009. Danach wird der deutsche Gesamtmarkt für Informationstechnik, Telekommunikation und digitale Unterhaltungselektronik das Vorjahresniveau von rund 145 Milliarden Euro voraussichtlich halten. Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage kündigte Scheer an, die Prognose nach Ende der Cebit und dem Abschluss des ersten Quartals erneut zu überprüfen. Laut Bitkom-Prognose wird der Umsatz mit Informationstechnik im Jahr 2009 um 1,5 Prozent auf rund 67 Milliarden Euro steigen. „Trotz der Krise dürften die IT-Ausgaben leicht zulegen“, sagte Scheer. So wachse der Outsourcing-Markt gegen den Trend voraussichtlich um sieben Prozent auf 14,6 Milliarden Euro.
Im Telekommunikationsmarkt werden die Umsätze laut Bitkom im laufenden Jahr um 1,2 Prozent auf rund 65 Milliarden Euro sinken. „Für den Umsatzrückgang in der Telekommunikation ist weniger die Wirtschaftskrise verantwortlich als vielmehr die verfehlten Markteingriffe der EU sowie der scharfe Preiswettbewerb“, sagte Scheer. Im vergangenen Jahr sind die Tarife durchschnittlich um 3,3 Prozent gesunken. Mit den Datendiensten im Festnetz und im Mobilfunk gibt es aber auch hier Marktsegmente, die stark wachsen. „Die Netzbetreiber werden, der Krise an den Finanzmärkten zum Trotz, kräftig in neue Breitbandnetze investieren“, sagte Scheer. Voraussetzung dafür sei, dass den Anbietern nicht durch eine investitionsfeindliche Regulierung die Grundlage entzogen wird.